Super peinlich: Baerbock muss Reise wegen kaputtem Flieger abbrechen
Außenministerin Annalena Baerbock wollte für eine Woche nach Australien, Neuseeland und Fidschi reisen. Dann war der Flieger kaputt. Warten, reparieren, hoffen... Fehlanzeige. Jetzt hat sie ihren Regierungsbesuch abgesagt und muss per Linienflug zurück nach Berlin.
Baerbock selbst nahm am Dienstag Morgen um 6.53 Stellung über die früher als Twitter bekannte Online-Plattform X. "Wir haben alles versucht: leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich.“
Wenig später verkündete ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in der Hotellobby in Abu Dhabi: "Die seit Langem geplante Pazifik-Reise wird abgebrochen."
Baerbock musste schon am Montag wegen eines Defekts an den Landeklappen ihres Regierungsflugzeugs einen ungeplanten längeren Aufenthalt in Abu Dhabi in Kauf nehmen. Dann hiess es, die Mängel seien behoben und nach einem Testlauf hob die Maschine erneut ab - musste aber aus dem gleichen Grund wieder umkehren.
Der Pilot wandte sich per Lautsprecher-Durchsage an die Passagiere: "Wenn Sie auf die Monitore schauen, dann werden Sie das gleiche Flugverhalten wie gestern wiedererkennen. Wir sind gerade am Kreisel-Fliegen. Uns ist tatsächlich leider das gleiche Problem, das wir gestern hatten, wieder passiert.“ Das zeichnete ein Journalist des Spiegels auf, der mit an Bord war.
Im Bild: "Zielort: Abu Dhabi, Abflugort: Abu Dhabi" steht auf einem Bildschirm im Regierungsflugzeug.
"Ich bin schon einige Jahre dabei. Aber so etwas ist bei der Flugbereitschaft noch nie passiert." Das sagte der Flugkommandant laut Tagesschau den Journalisten, die mit an Bord waren.
Dass Deutschland nicht fähig ist für seine Außenministerin ein funktionierendes Flugzeug zu organisieren, ist nicht nur ärgerlich, wie Baerbock es diplomatisch nennt, sondern extrem peinlich. Und genau so wird die Riesenpanne in den deutschen und internationalen Medien kommentiert.
Als Konsequenz des Vorfalls mustert die Bundeswehr die betroffenen Regierungsmaschinen aus. "Wir werden die beiden A340 so schnell wie möglich, das heißt in den kommenden Wochen, vorzeitig außer Dienst stellen“, sagte ein Sprecher Luftwaffe.
Bereits im Mai, bei einer Golfreise der Außenministerin, hatte es technische Probleme mit der Regierungsmaschine gegeben. Damals musste Baerbock ihren Aufenthalt im Emirat Katar um einen Tag verlängern, weil der Luftwaffen-Airbus wegen eines platten Reifens nicht wie geplant den Rückflug antreten konnte.
Die Außenministerin und die 50 köpfige Delegation, die sie begleitet, müssen jetzt per Linienflug zurück nach Berlin reisen.
Lesen Sie auch: Waldbrände auf Hawaii: Bilder der schlimmsten Naturkatastrophe der Insel.
1