Die neue, unbenannte Covid-Variante, die Wissenschaftler beunruhigt

Ein Ausbruch der Mutationen
Ansteckender und fähiger dazu, Antikörpern zu entgehen
Viele Mutationen innerhalb dieser Variante
Von Südafrika zur ganzen Welt
Weder besorgniserregende noch unter Beobachtung stehende Variante
Wenn die Pandemie nicht eingedämmt wird, werden weitere Varianten auftreten
Rasante Mutation
Die Pandemie geht weiter (und wird weitergehen)
Keine Panik
Was ist zu tun?
Dritte Dosis für die reichen Länder, noch keine für die armen
 Kampf zwischen den Varianten
Infiziert, aber nicht schwer erkrankt
 Das Risiko des Zusammenbruchs des Spitalsystems
Die Herdenimmunität bleibt aus
Der Kampf gegen das Virus geht weiter
Ein Ausbruch der Mutationen

Es wird noch untersucht und hat noch keinen Namen, aber südafrikanische Wissenschaftler haben eine neue Variante von Covid 19 mit sehr beunruhigenden Merkmalen entdeckt. Das Problem bei dieser Variante ist, dass es sich nach Ansicht von Experten um einen explosiven Mutationscocktail handelt.

Ansteckender und fähiger dazu, Antikörpern zu entgehen

Es ist zu betonen, dass noch keine detaillierte Analyse dieser vorläufig als C.1.2 bezeichneten Variante durchgeführt wurde. Derzeit geht das Nationale Institut für übertragbare Krankheiten in Südafrika davon aus, dass sie ansteckender ist als die bisher bekannten Varianten und dass er Antikörper umgehen und sich somit (wahrscheinlich nur teilweise) der Impfstoffabwehr entziehen könnte.

Viele Mutationen innerhalb dieser Variante

Was die Wissenschaftler überrascht hat, ist die Tatsache, dass diese Variante in zahlreichen Merkmalen so mutiert ist, dass sie sich weit von dem ursprünglichen Virus entfernt hat. Dadurch kann es sich besser ausbreiten und in unserem Körper etablieren.

Von Südafrika zur ganzen Welt

Die neue Variante stammt ursprünglich aus Südafrika, hat sich aber bereits in Ländern wie Portugal, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Neuseeland ausgebreitet... Der ununterbrochene Strom von Reisenden ist der Standard in einer globalisierten Welt, und dies ist für Covid-19 ein sehr wichtiger Expansionsfaktor.

Weder besorgniserregende noch unter Beobachtung stehende Variante

Bevor die Weltgesundheitsorganisation entscheiden kann, ob es sich um eine "unter Beobachtung stehende" oder "besorgniserregende" Variante handelt, ist jedoch noch eine wissenschaftliche Studie in verschiedenen Laboratorien erforderlich.

Wenn die Pandemie nicht eingedämmt wird, werden weitere Varianten auftreten

Das Problem ist, dass unweigerlich neue Varianten auftauchen werden, wenn sich die Impfung nicht weltweit (auch in armen Ländern) ausbreitet. Solange das Virus zirkulieren kann, wird es lernen und mutieren.

Rasante Mutation

Eines der beunruhigenden Merkmale der neuen Variante ist, dass sie vermutlich die Fähigkeit besitzt, schnell zu mutieren und sich anzupassen, um der menschlichen Abwehr zu entgehen.

Die Pandemie geht weiter (und wird weitergehen)

Richard Lessells, einer der Forscher, die diese Variante entdeckt haben, erklärte gegenüber Euronews, dass "diese Pandemie noch lange nicht vorbei ist und dieses Virus immer noch versucht, sich möglicherweise zu verbessern, indem es uns infiziert".

Keine Panik

Gleichzeitig rief das südafrikanische Nationale Institut für übertragbare Krankheiten, das die Variante entdeckt hatte, in einer Mitteilung dazu auf, nicht in Panik zu geraten, da "Impfstoffe weiterhin einen hohen Schutz vor Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bieten".

Was ist zu tun?

Den Experten zufolge ist es immer noch am wichtigsten, dass wir vorsichtig bleiben und große Menschenansammlungen vermeiden. Vor allem soll die Impfung weltweit verbreitet werden.

Dritte Dosis für die reichen Länder, noch keine für die armen

Natürlich gibt es jetzt ein moralisches Dilemma: Eine dritte Impfstoff-Dosis wird in den reichen Ländern weit verbreitet eingesetzt, um die Abwehrkräfte zu stärken. Die Weltgesundheitsorganisation plädiert jedoch für den Einsatz dieser Impfstoffe zur Immunisierung armer Länder. Denn die Pandemie muss auf globaler Ebene gestoppt werden.

Kampf zwischen den Varianten

Eine weitere zu klärende Frage ist, inwieweit sich neue Varianten dort durchsetzen können, wo eine Variante bereits vorherrscht. Dies gilt für die Delta-Variante, die in vielen Ländern bereits die dominante ist. Und vielleicht wird dadurch die Ausbreitung neuer Mutationen verhindert (oder mindestens behindert). Das bleibt aber rein theoretisch.

Infiziert, aber nicht schwer erkrankt

Das ist der springende Punkt: Die Impfung verhindert zwar nicht die Infektion, aber sie macht Covid-19 zu einer leichteren Erkrankung.

Das Risiko des Zusammenbruchs des Spitalsystems

Bei Varianten wie die Delta wurde bereits deutlich, dass die Bedrohung nicht so sehr in einer sehr hohen Zahl von Todesfällen besteht, sondern vielmehr in der Möglichkeit, dass so viele Patienten hospitalisiert werden müssen, dass die Krankenhäuser zusammenbrechen.

 

Die Herdenimmunität bleibt aus

Und es bleibt immer noch die Frage der gewünschten "Herdenimmunität". Bei solch ansteckenden Viren ist es schon unmöglich, dass eine solche Immunität mit 70 % der geimpften Bevölkerung erreicht wird. Besser wäre es, wenn 90 % der Bevölkerung geimpft wären.

Der Kampf gegen das Virus geht weiter

Die Impfung ist die einzig mögliche Lösung. Es gilt auch für einige Forschungsansätze zur Heilung von Covid-19-Infizierten. Das Wichtigste ist, zu verhindern, dass die Lungenentzündung die Infizierten angreift. Dies steht im Mittelpunkt der laufenden Studien.

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