Alarmstufe Rot: Kriegsschatten über Kuba durch russisches U-Boot

Vor 60 Jahren erlebte die Welt, wie Washington und Moskau fast einen Atomkrieg auslösten, indem sie Raketen auf Kuba abfeuerten. Jetzt wiederholt sich die Geschichte offenbar.

Die London Times berichtet, Moskau habe eine Flottille mit drei Schiffen und einem Atom-U-Boot nach Havanna geschickt – eine Geste, die an die dunkelsten Tage des Kalten Krieges erinnert.

Eines der Schiffe, die Fregatte Admiral Gorshkov, wurde von CNN als eines der modernsten Schiffe der russischen Marine beschrieben.

Die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS beschreibt die Flottille als bestehend aus der Fregatte Admiral Gorshkov, dem Atom-U-Boot Kazan, dem Öltanker Academic Pashin und dem Rettungsschlepper Nikolai Chiker.

CNN bezeichnete die Gesten als eine Machtdemonstration nur 90 Meilen (ca. 145 Kilometer) vor der Küste Floridas, im Zuge derer Moskau und Havanna ihr langjähriges Bündnis erneuern.

„Dieser Besuch ergibt sich aus den historischen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und Russland und steht strikt im Einklang mit den internationalen Regeln“, betonte das kubanische Verteidigungsministerium laut TASS.

Das Atom-U-Boot „Kazan“ habe während dieser Reise allerdings keine Atomwaffen an Bord, erklärten US-Militärquellen gegenüber CNN.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Anwesenheit einer russischen Flotte in der Karibik nicht einige Offiziere im Pentagon nervös oder zumindest beunruhigt gemacht hätte.

Die Website military.com berichtet, dass das Pentagon zwar nicht öffentlich bekannt gab, welche Schiffe als Reaktion auf die russische Präsenz in der Karibik eingesetzt wurden, Amateuranalytiker jedoch drei Zerstörer, ein Seeaufklärungsschiff und ein U-Boot-Abwehrflugzeug aufspüren konnten.

„Wir werden ständig alle ausländischen Schiffe überwachen, die in der Nähe von US-Hoheitsgewässern operieren … aber diese Übungen stellen keine Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar“, erklärte eine Sprecherin des Pentagons laut military.com.

Anders als bei früheren Besuchen verfügt die russische Flottille jedoch über einige der modernsten und tödlichsten Waffen, über die die Marine des Kremls derzeit verfügt.

Während der Kubakrise gelang es Kennedy und Chruschtschow, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Lage fest im Griff zu behalten. Können wir dasselbe von Biden und Putin erwarten?

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