Wissenschaftler haben Affen Geld gegeben: Das haben sie gelernt

Geld hält die Welt in Schwung
Affentheater
Die Wirtschaftsgesetze des Dschungels
In Yale
Das ABC des Kapitalismus lehren
Freiflächenmarkt
Affen sind schlau
Sogar ein Affe kann das!
Das war affig!
Es wurde aber kein Roulette gespielt.
Auf Nummer sicher gehen!
Bessere Quoten?
Irren ist menschlich (und affig!)
Sieh nichts Böses...
Affen der Nacht?
Sind wir den Tieren näher, als wir zugeben wollen?
Geld hält die Welt in Schwung

Geld regiert die Welt, wie es in dem Lied heißt, und die Vorstellung einer menschlichen Gesellschaft ohne Geld ist so unvorstellbar wie die, dass man Tieren den Umgang mit Geld beibringt.

Affentheater

Doch 2005 änderte sich alles, als zwei Forscher der Universität Yale sieben Kapuzineräffchen das Grundkonzept des Geldes nahebrachten. Ihr Experiment ging in unerwartete Richtungen.

Die Wirtschaftsgesetze des Dschungels

Wie die New York Times berichtet, brachten der Wirtschaftswissenschaftler Keith Chen und die Psychologin Laurie Santos den sieben Kapuzineräffchen bei, Trauben, Äpfel und Götterspeise mit kleinen Scheiben als Währung zu kaufen.

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In Yale

Das Experiment fand in einer sauberen, kontrollierten Umgebung statt: Ein geräumiges Labor im Yale-New Haven Hospital.

Das ABC des Kapitalismus lehren

Den Affen etwas beizubringen, ging nicht von heute auf morgen: Chen und Santos brauchten mehrere Monate, um den Kapuzineraffen beizubringen, wie sie die Scheiben gegen Futter eintauschen können.

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Freiflächenmarkt

Die BBC berichtete, dass die Forscher einen winzigen, Markt einrichteten, auf dem die Kapuzineräffchen die Wertmarken gegen verschiedene Lebensmittel zu unterschiedlichen Preisen eintauschen konnten.

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Affen sind schlau

Nachdem die Affen das Konzept des Währungswechsels begriffen hatten, führten die Forscher verschiedene Preise für verschiedene Gegenstände ein, um zu sehen, ob die Kapuzineraffen dies bemerken würden.

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Sogar ein Affe kann das!

Zu ihrer großen Überraschung verstanden die Affen schnell, dass sie die billigsten Lebensmittel kaufen sollten, um den größten Nutzen aus ihrem Geld zu ziehen. Mit anderen Worten: Sie lernten, wie man haushaltet.

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Das war affig!

Auch bei den Affen kam Opportunismus auf. Wenn sie einen vertriebenen Spielstein herumliegen sahen, versuchten sie, ihn zu ergattern, wenn die Wissenschaftler nicht aufpassten.

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Es wurde aber kein Roulette gespielt.

Die New York Times berichtete, dass Chen und Santos auch sehr einfache Glücksspiele eingeführt haben.

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Auf Nummer sicher gehen!

Bei einem Glücksspiel tauschte ein Verkäufer einen Rechenpfennig gegen zwei Trauben, und der Verkäufer gab ihnen entweder eine oder drei Trauben. Die Affen entschieden sich für die sicherste Variante und kauften die zwei Trauben für einen Rechenpfennig.

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Bessere Quoten?

Dann drehten die Wissenschaftler die Dinge um: Die Affen bekamen entweder zwei Trauben oder die Möglichkeit, eine dritte Traube zu erhalten oder eine zu verlieren. Dieses Mal wählten die Kapuzineraffen die riskantere Wette.

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Irren ist menschlich (und affig!)

Chen wies darauf hin, dass die Kapuzineraffen dem gleichen Denkprozess folgten wie ein durchschnittlicher Glücksspieler oder Börsenanleger.

Sieh nichts Böses...

Obwohl die Affen nie bewusst Wertmarken aufbewahrten, versuchte einer von ihnen, ein ganzes Tablett voller Scheiben zu stehlen, die die Forscher dann mit Hilfe von Nahrungsmitteln zurückerobern mussten.

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Affen der Nacht?

Die schockierendste Entdeckung war jedoch, dass die Kapuzineräffchen selbst herausfanden, wie sie untereinander Wertmarken für Sex tauschen konnten.

Sind wir den Tieren näher, als wir zugeben wollen?

Vielleicht sind unsere pelzigen Vettern aus dem Tierreich menschlicher, als wir denken. Oder vielleicht sind wir den Tieren näher, als wir zugeben wollen.

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