120 Menschen wussten von den Umsturzplänen der Reichsbürgerszene
Im Innenausschuss des Bundestags berichtete Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dass bei der Razzia der letzten Woche Beweise gefunden wurden, die 120 Menschen als Mitwisser des geplanten Umsturzes der Reichsbürgerszene identifizieren.
Am 7. Dezember sind früh morgens circa 3.000 Beamten deutschlandweit ausgeströmt, um 25 Menschen festzunehmen, die unter Verdacht stehen, einen Putsch in Deutschland geplant zu haben.
Die Razzien wurden bei Mitgliedern der Reichsbürger-Szene und sogenannten Querdenkern durchgeführt.
Die betroffenen Bundesländer, in denen Menschen festgenommen wurden, sind laut Focus: "Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen sowie jeweils eine Person in Österreich und Italien".
Dasselbe Medium verkündet, dass es Durchsuchungen auch in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gegeben hat.
Die Mitglieder dieser Szene erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre staatlichen Strukturen nicht an. Sie glauben an etwas, das sie den "Tiefen Staat" nennen.
Hierzu gehört auch die Berliner Richterin und frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann, die laut der Justizsenatorin von Berlin so bald wie möglich komplett vom Richterdienst entfernt werden soll.
Eine weitere bekannte Person ist der Adelige Heinrich Prinz Reuss der laut Euronews angeblich eine zentrale Rolle bei den Umsturz-Plänen spielen soll.
Besonders erschreckend ist, dass diese Menschen teilweise legal Waffen besitzen und einer geheimen Terror-Organisation angehören.
Manche von ihnen stehen unter akutem Verdacht, einen Putsch in Deutschland geplant zu haben, der an einem 'Tagt X' stattfinden sollte.
An diesem 'Tag X' sollte ein Umsturz stattfinden, der von den Behörden als geplanter Terror-Angriff angesehen wird.
Laut Euronews waren die Worte der Bundesinnenministerin Nancy Faeser, um diesen Vorfall zu beschreiben: "Abgrund terroristischer Bedrohung".
Ihr Kollege, Bundesjustizminister Marco Buschmann bezeichnete die Razzien in einem Tweet wiederum als "Anti-Terror-Einsatz".
24 der 25 festgenommenen Personen haben die deutsche Staatsbürgerschaft, nur eine der Personen hat einen russischen Pass.
Noch am selben Tag sollen die Vernehmungen der Betroffenen beginnen und dem Terror-Anschlag-Versuch genau auf die Spur gegangen werden.
Die Situation erinnert an eine Razzia in Bayern im Jahr 2016 als ein Mitglied der gleichen Szene auf 4 Polizisten geschossen hat.
Daher wissen die Polizeieinheiten, wie schwierig der Umgang mit den Mitgliedern dieser Szene ist und rückten zu tausenden aus. Die Verhandlungen laufen bereits und die zuständigen Behörden hoffen auf baldige Ergebnisse.