150 Jahre lang dachte man, es sei ein Meteorit: Enttäuschender Fund in einem spanischen Museum

Der 'kubanische Meteorit'
Seit dem 19. Jahrhundert ausgestellt
Eine peinliche Entdeckung
Zweifel bestätigt
Internationale Zusammenarbeit
Ohne genaue Daten
Veränderte Struktur
Untersuchungen ohne Ergebnis
Neue Technik
Trügerische Optik
Die Zukunft des 'Pseudometeoriten'
Überbleibsel einer Metallurgietechnik
'So ist die Wissenschaft'
Der 'kubanische Meteorit'

Das spanische Nationalmuseum für Naturwissenschaften hatte unter seinen Exponaten ein seltenes Stück, das als "kubanischer Meteorit" bezeichnet wurde, doch nun hat ein internationales Team herausgefunden, dass es sich gar nicht um ein Weltraumgestein handelt.

Seit dem 19. Jahrhundert ausgestellt

Laut der Nachrichtenagentur "EFE" befindet sich das Objekt seit 1871 im Museum. In all diesen Jahren wurde das Objekt nie einer chemischen Analyse unterzogen, um seine genaue Herkunft zu bestimmen.

Eine peinliche Entdeckung

Doch im Jahr 2024, 150 Jahre nachdem es in die Ausstellung aufgenommen wurde, entdeckte ein Team von Wissenschaftlern aus Spanien, Kuba und den Vereinigten Staaten, dass es sich bei dem Gestein um Gusseisen handelt.

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Zweifel bestätigt

Laut "EFE" bestätigten die Ergebnisse die Vermutungen mehrerer Wissenschaftler, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts an der Herkunft des im Museum ausgestellten Steins gezweifelt hatten.

(Foto: Aurelio Nieto / MNCN-CSIC)

Internationale Zusammenarbeit

Wie die spanische Digitale Zeitung "elDiario.es" berichtet, waren an der Untersuchung Wissenschaftler der Universitäten von Havanna und Florida sowie der Kurator der geologischen Ausstellung im spanischen Nationalmuseum für Naturwissenschaften beteiligt.

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Ohne genaue Daten

Laut "EFE" brauchte das Museum so viele Jahre, um die wahre Herkunft des Steins herauszufinden, unter anderem, weil es keine Informationen darüber gab, wo er heruntergefallen war oder wann er eingesammelt wurde.

Veränderte Struktur

Nach Angaben der Nachrichtenagentur haben sich sogar Gewicht und Struktur des Gesteins im Laufe der Jahre aufgrund von Probenahmen und Untersuchungen verändert.

Untersuchungen ohne Ergebnis

In den 1960er Jahren wurde eine Untersuchung von der NASA in Auftrag gegeben, von der man aber nie wieder etwas gehört hat, so "EFE".

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Neue Technik

Das Ausbleiben von Antworten hat das Unvermeidliche nur aufgeschoben. Sobald das Museum Zugang zu modernen Techniken hatte, um die Zusammensetzung des Gesteins zu analysieren, kam die Wahrheit ans Licht. Das Team setzte zum Beispiel Rasterelektronenmikroskopie ein.

Trügerische Optik

"Äußerlich sieht er aus wie ein Meteorit, aber bis jetzt hat noch niemand seine Zusammensetzung im Detail analysiert", erklärte Aurelio Nieto, Kurator der Geologiesammlung des Museums, gegenüber "elDiario.es".

(Foto: Aurelio Nieto / MNCN-CSIC)

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Die Zukunft des 'Pseudometeoriten'

Das Museum hat beschlossen, das Stück zu behalten, das nun als "Pseudo-Meteorit aus Kuba" bezeichnet und aus der geologischen Dauerausstellung entfernt werden soll.

Überbleibsel einer Metallurgietechnik

Dennoch ist das Stück von Interesse, da es sich um das Überbleibsel einer Metallurgietechnik handelt, die heute nicht mehr angewendet wird, so Museumsexperten gegenüber "EFE".

'So ist die Wissenschaft'

Nieto zeigte sich in einem Interview mit "elDiario.es" enttäuscht von den Untersuchungsergebnissen. "Es ist ein bisschen enttäuschend, aber so ist die Wissenschaft", sagte der Museumskurator.

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