Dieses europäische Land ist zu einer Drehscheibe für russische Spione geworden
Kriege werden normalerweise an zwei Fronten geführt: Auf dem klaren, sichtbaren Schlachtfeld, auf dem Soldaten kämpfen und sterben, und auf dem unsichtbaren Schlachtfeld, auf alltäglichen Straßen und in den Korridoren der Macht. Hier bewegen sich normalerweise Spione.
Der Kalte Krieg mag vorbei sein, aber Spione tun weiterhin im Verborgenen ihre Pflicht. Seit Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, sind die Spannungen zwischen dem Kreml und dem Westen so hoch wie nie zuvor.
Angesichts der wachsenden Spannungen hat ein europäisches Land darauf hingewiesen, dass die Zahl möglicher russischer Spione besorgniserregend zunimmt.
Die französische Zeitung Le Monde schreibt, dass die meisten europäischen Länder Dutzende von russischen Agenten unter dem Deckmantel der Diplomatie ausgewiesen haben, die Schweiz jedoch nicht, und der Kreml hat dies ausgenutzt.
Die Schweiz pflegt seit langem eine Tradition der Neutralität, selbst in den kritischsten Stunden des Zweiten Weltkriegs.
Wie Bloomberg jedoch hervorhebt, war die Schweizer Regierung gezwungen, dem Beispiel anderer europäischer Nationen zu folgen und Sanktionen gegen Moskau zu verhängen.
Diese Maßnahmen reichten jedoch nicht bis zur Ausweisung von Diplomaten, die weiterhin Immunität genießen. Die Schweizer Regierung argumentiert, dass dies nur dann geschieht, wenn sie eine Bedrohung der inneren Sicherheit wahrnimmt.
Der kleine Alpenstaat ist unter anderem Sitz des europäischen Hauptquartiers der Vereinten Nationen in Genf.
Der wichtigste Nachrichtendienst der Schweiz, der Bundesnachrichtendienst, sagte, dass mindestens ein Drittel der 220 im Land akkreditierten russischen Diplomaten im Verdacht stehen, Spione zu sein.
Bloomberg argumentierte unter Berufung auf lokale Quellen, dass dies etwa einer von fünf russischen Spionen sei, die in Europa operieren und in der Schweiz stationiert seien.
Le Monde weist darauf hin, dass dies eine normalerweise hohe Zahl an Diplomaten für ein Land mit rund 8 Millionen Einwohnern sei, selbst wenn es zwei Hauptstädte von internationaler Bedeutung habe.
Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Der Bundesnachrichtendienst der Schweiz hat nur 450 Mitarbeiter, wie Al Jazeera berichtet. Diese neuen Bedrohungen haben sie überwältigt.
Im Bild: Schweizer Parlament in Bern.
Allerdings ist Russland nicht die einzige Supermacht, die in dem Alpenland ein riesiges Spionagenetzwerk unterhält.
AP News berichtete, man gehe davon aus, dass China auch in der Schweiz einige Dutzend Spione im Einsatz habe.
Im Fall Chinas haben sie deutlich weniger Agenten als Russland und die meisten von ihnen werden sich wahrscheinlich als Wissenschaftler, Journalisten und Geschäftsleute statt als Diplomaten ausgeben.
Laut Al Jazeera geht der Schweizer Bundesnachrichtendienst jedoch davon aus, dass Chinas Geheimdienstoperationen im Land und in Europa mit zunehmender Spaltung der Welt stärker werden.
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