Ahmad Mansour warnt vor Terrorgefahr in Deutschland: real oder übertrieben?

Warnung, die Schlagzeilen macht
Radikalisierung
Der Auslöser laut Mansour
Unterstützt von Jens Spahn
Spahns Lösungsvorschlag
Umfrage: Mehrheit will Besonnenheit, trotz Solingen
Scholz kündigt Maßnahmen an
Maßnahmen
Düstere Prognose
Emotionen sind keine guten Ratgeber
Warnung, die Schlagzeilen macht

Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour (im Bild) hat in der Sendung von Markus Lanz vor einer "riesigen Terrorwelle" gewarnt. Und das wenige Tage nach dem Messerangriff in Solingen und kurz vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen.

Radikalisierung

Mansour sieht eine besorgniserregende Radikalisierung in den sozialen Netzwerken und erklärte bei 'Lanz', dass diese zu weiteren Attentaten in Deutschland führen wird.

Der Auslöser laut Mansour

Der Hauptauslöser für diese islamistische Radikalisierung ist laut dem Extremismusforscher vor allem der 7. Oktober 2023 gewesen, also der Angriff von Hamas auf Israel. „Das, was in den sozialen Medien seit dem 7. Oktober stattfindet, das ist ein Tsunami." Für Mansour "ist eine Siegermentalität entstanden. Das gibt Islamisten ganz viel Motivation, ihre Untaten durchzuführen!“

"Lebensgefährliche Situation"

Mansour erklärte bei 'Markus Lanz' weiter, dass an der Grenze nicht ersichtlich sei, wer Schutz in Europa suche und wer Anschläge plane: „Die Situation, wie sie heute ist, ist lebensgefährlich!“

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Unterstützt von Jens Spahn

In dieselbe Kerbe schlug Jens Spahn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, in der Sendung von Markus Lanz. „Wir sind überfordert als Gesellschaft.“ Spahn stellte sogar EU-Recht infrage...

Spahns Lösungsvorschlag

„Dieses EU-Asylsystem funktioniert vorne und hinten nicht. „Dann müssen wir zum Schutz unserer Bevölkerung, zur Aufrechterhaltung der Sicherheit in einer Art Notlage sagen: Wir setzen jetzt EU-Recht aus, an unserer Grenze geht es nicht mehr weiter.“ So der CDU Politiker.

Umfrage: Mehrheit will Besonnenheit, trotz Solingen

Der Messerangriff in Solingen hat eine emotionale Debatte entfacht. Aber eine aktuelle, repräsentative Blitz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des 'Sterns' zeigt, dass nur für 37 Prozent der über 1.000 telefonisch Befragten schnelle politische Reaktionen auf den Anschlag in Solingen richtig und angemessen sind. 60 Prozent waren der Meinung, dass mögliche Gesetzesänderungen und Maßnahmen erst nach der endgültigen Ermittlung zum Fall der Messerattacke in Solingen sorgfältig ausgearbeitet werden sollten. Das berichtet die Frankfurter Rundschau.

Scholz kündigt Maßnahmen an

Nach seinem Besuch in Solingen hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Gespräche mit der Union und den Ländern über Konsequenzen angekündigt.

Maßnahmen

Nach Informationen der F.A.Z. soll eine Straftat mit einem Messer in mehr Fällen als bisher zu einer Ausweisung führen. Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass auch die Leistungen für Migranten, die in einem anderen EU-Mitgliedstaat registriert wurden, massiv gekürzt werden sollen.

Düstere Prognose

„Ich höre immer nur, was alles nicht geht“, kritisierte Spahn zum Schluss der Sendung von Markus Lanz. „Wir erzählen uns seit zehn Jahren, es wird schwierig, aber keiner fängt mal was an. Wir können auch warten, bis die AfD bei über 70 Prozent ist!“

Emotionen sind keine guten Ratgeber

Ob sich die düstere Prognose von Spahn bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen bewahrheitet, wird man am Sonntag wissen. Umfassende und funktionierende Lösungen für das Problem der Asylpolitik werden sicher deutlich länger dauern. Wichtig ist, dass die Rationalität nicht durch Wut, Trauer und Angst verloren geht.

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