"Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf": Malu Dreyer tritt als Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz zurück

Tschüss, Malu!
Ein strategischer Grund
Amtsbonus erarbeiten
Wahl Dreyer-Nachfolge
An die eigenen Grenzen
Staatsanwältin und Bürgermeisterin
Dreyer als Beck-Nachfolge
Landeschefin
Seit 2021 Arbeitsminister
In die Fußsstapfen Becks
Tschüss, Malu!

Die Ministerpräsidentin des Bundeslandes Rheinland-Pfalz legt ihr Amt nieder. Der Grund: Sie kommt immer mehr an ihre Grenzen. Aber auch: Für die anstehende Ministerwahl will sie ihren Platz für ihren Nachfolger räumen. Bei einer Pressekonferenz stellte sie diesen, nämlich Arbeitsminister Alexander Schweitzer, vor.

Ein strategischer Grund

Malu Dreyer hatte das Amt der Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz seit 2013 inne. Dass sie nun zurücktritt, hat einen strategischen Grund ...

Amtsbonus erarbeiten

Wie der Spiegel berichtet, soll damit ihrem Nachfolger die Möglichkeit gegeben werden, bis zur Landtagswahl im Frühjahr 2026 Bekanntheit zu erlangen und sich einen Amtsbonus erarbeiten zu können.

Wahl Dreyer-Nachfolge

Die Neuwahl der Dreyer-Nachfolge ist für den 10. Juli geplant. Wie die SPD selbst sagt, habe Schweitzer die Unterstützung großer Teile der Partei inne.

"Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf"

Bei der Pressekonferenz am 19. Juni sagte Dreyer: "Im normalen Leben würde man sagen: Meine Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf."

Foto: Youtube Screenshot, ZDF heute Nachrichten

An die eigenen Grenzen

Auch der Wahlkampf in den letzten Wochen hätte ihr verdeutlicht, dass sie an ihre Grenzen komme und ihre Kraft nicht mehr ausreiche, so die 63-Jährige laut der Welt.

Staatsanwältin und Bürgermeisterin

Malu, eigentlich Marie-Luise, Dreyer wurde 1961 geboren. Sie studierte Jura und arbeitete daraufhin in der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach. 1995 wurde sie, parteilos, zur Bürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach gewählt, wie der Spiegel berichtet.

Dreyer als Beck-Nachfolge

2002 wurde Dreyer unter SPD-Ministerpräsident Kurt Beck zur Sozialministerin. Als Beck 2012 aus gesundheitlichen Gründen das Amt niederlegte, gab er Dreyer als seine Nachfolgerin an.

Landeschefin

Dreyer war bis dahin bei der Öffentlichkeit und in der eigenen Partei auf bundespolitischer Ebene eher unbekannt, gewann jedoch die Wahlen 2016 und 2021 und wurde zudem stellvertretende Bundesvorsitzende.

Seit 2021 Arbeitsminister

Dreyers Nachfolger Alexander Schweitzer wurde 1973 geboren und ist seit 2021 Arbeitsminister in Rheinland-Pfalz. Bereits 2013 und 2014 war Schweitzer und Dreyer Sozialminister.

In die Fußsstapfen Becks

Auf der Pressekonferenz stellte Dreyer Schweitzer als ihren Nachfolger vor und tritt damit in die Fußsstapfen Becks, der sie damals als seine Nachfolge vorgestellt hatte.

Foto: Youtube Screenshot, ZDF heute Nachrichten

Folgen Sie uns und erhalten Sie jeden Tag Zugang zu großartigen exklusiven Inhalten

Weiteres