Weitere Teile der Carolabrücke eingestürzt
In der Nacht zum 13. September 2024 ist ein weiterer Teil der Carolabrücke in Dresden im Rahmen von kontrollierten Abrissarbeiten eingestürzt. Der ufernahe Abschnitt des Brückenzugs C, der bereits am 11. September teilweise in die Elbe gefallen war, wurde mithilfe von Sprengladungen abgerissen.
Die Arbeiten waren nötig, da der Rest des Brückenteils als einsturzgefährdet galt. Die Feuerwehr warnte vor der Gefahr eines bevorstehenden Elbe-Hochwassers, das die Lage zusätzlich verschärfen könnte.
In der Nacht vom 11. September 2024 kam es in Dresden zu einem unerwarteten Teileinsturz der Carolabrücke, einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen der Stadt. Die genaue Ursache des Einsturzes ist noch unklar, doch erste Vermutungen deuten auf Korrosionsschäden an Stahlteilen des Bauwerks hin.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer äußerten ihre Erleichterung, dass niemand verletzt wurde, und betonten die Dringlichkeit, die Brücke schnellstmöglich wiederaufzubauen.
Gegen 3 Uhr morgens hörten Anwohner eine laute Detonation, als ein etwa 100 Meter langer Abschnitt der Brücke in die Elbe stürzte.
Betroffen waren der Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Menschen auf der Brücke, und es wurden keine Verletzten gemeldet.
Durch den Einsturz wurden zwei große Versorgungsleitungen der Fernwärme beschädigt, was zu einem großflächigen Ausfall der Wärmeversorgung in Dresden führte. Auch der Schiffsverkehr auf der Elbe ist durch den Brückeneinsturz stark eingeschränkt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sperrten umgehend das Gebiet und warnten vor akuter Lebensgefahr, da weitere Teile der Brücke einzustürzen drohen. Eine Drohnenstaffel wurde eingesetzt, um die Lage zu überwachen und die Gefahrenlage einzuschätzen.
Die Carolabrücke, die bereits seit 2019 saniert wird, sollte in den kommenden Jahren weiter modernisiert werden, insbesondere der nun eingestürzte Teil.
Neben dem Einsturz der Brücke belastet die Situation auch den Verkehrsfluss in der Stadt erheblich. Die Brücke war eine der Hauptverbindungen über die Elbe, und der Ausfall führt zu erheblichen Umleitungen und Verkehrsbehinderungen.
Die Reparatur der beschädigten Fernwärmeversorgung hat bereits begonnen und die Haushalte wurden im Verlauf des Tages wieder mit Warmwasser versorgt.
Experten und Behörden arbeiten nun daran, das Schadensausmaß zu bewerten und mögliche Gefahren für die verbleibenden Brückenteile zu minimieren.
Trotz der Herausforderungen ist die Einsatzleitung weiterhin bestrebt, die Situation unter Kontrolle zu halten und die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten.
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