Das Geheimnis, 100 Jahre alt zu werden: der Okinawa-Plan
Was ist das Geheimnis des ewigen Lebens? Wenn wir es wüssten, wäre es nicht länger ein Geheimnis. Auf Okinawa, einer der berühmtesten Inseln Japans, gibt es eine Diät, die dazu geführt hat, dass die Menschen dort weltweit am längsten leben.
In Okinawa sind laut "Science Direct" 68 von 100.000 Menschen über 100 Jahre alt. Das ist kein Zufall.
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Natürlich spielen neben der Ernährung auch andere Faktoren wie das Klima, die Umwelt, der gesunde Lebensstil der Bewohner Okinawas und ihre eigene Genetik eine Rolle für die hohe Lebenserwartung.
Foto: Unsplash - Ryo Yoshitake
Die Bewohner der japanischen Insel sind sich darüber im Klaren, dass die Ernährung der Schlüssel zu einem möglichst langen Leben ist - und sie achten bis zum Äußersten auf ihre Ernährung.
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Die okinawanische Ernährung basiert im Wesentlichen auf Knollen, Gemüse, Soja und Heilpflanzen wie Kurkuma und Beifuß. Hinzu kommen gelegentlich Lebensmittel wie Fisch, Meeresfrüchte, mageres Fleisch, Algen und Obst.
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In diesem Fall ist es auch wichtig, was sie nicht essen, wie zum Beispiel raffinierten Zucker, ultraverarbeitete Lebensmittel, Zucker, Wurst, Nüsse, Geflügel, viele Samen oder Milchprodukte. Die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer geografischen Lage ziemlich isoliert sind, trägt dazu bei, dass verarbeitete Lebensmittel nicht zum täglichen Leben der Bevölkerung gehören.
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Wie "Heathline" deutlich macht, ist diese kalorienarme, kohlenhydratreiche Ernährung perfekt, um die Lebenserwartung so lange wie möglich zu verlängern: 85 % Kohlenhydrate, 9 % Eiweiß und 6 % Fett. Das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Eiweiß beträgt 10:1. Und das Eiweiß, das sie essen, ist tierischen Ursprungs, wie Meeresfrüchte oder rotes Fleisch.
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Der Zeitung zufolge ist diese Diät ideal zur Gewichtskontrolle, gleichzeitig aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten, da sie reich an antioxidativen Lebensmitteln ist. Die Frage ist: Ist diese Diät sicher?
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Die Antwort ist ja, wie eine im National Center for Biotechnology Information veröffentlichte Studie belegt. Darin wird der Verzicht auf gesättigte Fette und Zucker mit einem längeren und besseren Leben in Verbindung gebracht, da ihr Konsum mit Herzproblemen, Fettleibigkeit, Diabetes und Krebs in Verbindung gebracht wird.
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Es gibt zwei Lebensmittel, die Okinawa vom Rest der Welt unterscheiden: Süßkartoffeln und Bittermelone. Zwei auf der Insel weit verbreitete Lebensmittel und der Schlüssel zu einer ungewöhnlichen Langlebigkeit.
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Süßkartoffeln liefern zum einen Ballaststoffe, Kalzium, Kalium, Carotinoide und Vitamin C. Die Melone hingegen liefert nicht nur Ballaststoffe, sondern beugt auch degenerativen Krankheiten vor, hilft bei Verstopfung und verringert das Risiko altersbedingter chronischer Krankheiten.
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Am ehesten ähnelt die okinawanische Ernährung der mediterranen Ernährung, mit dem Unterschied, dass Okinawa zu den "Blauen Zonen" gehört, also zu den Regionen, in denen die Bevölkerung im Weltdurchschnitt am längsten lebt.
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Heute hat Okinawa die längste Lebenserwartung der Welt, da fast alle Einwohner über 90 Jahre alt werden. Es folgen Ikaria (Griechenland), Sardinien (Italien), Nicoya (Costa Roca) und Loma Linda (USA).
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Zur Ergänzung dieser Ernährungsweise fügen die Okinawaner noch andere kulturelle und soziale Elemente hinzu, die dazu beitragen, die Lebenserwartung auf ein bislang unvorstellbares Maß zu erhöhen.
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Zum Beispiel die Begrenzung der Zeit der Einsamkeit durch die Stärkung des Freundeskreises, den jeder Mensch bis ins hohe Alter teilt. Dies nennt man "moai" und wird ergänzt durch "yuimaru", die traditionelle Praxis, Mitgliedern der eigenen Gemeinschaft zu helfen, wenn sie in Not sind.
Foto: Unsplash - Julie Fader
Es stimmt, dass es in anderen Teilen der Welt nicht einfach ist, eine Diät wie die von Okinawa einzuhalten. Vielleicht sollten wir in diesem Fall mit der Anwendung des "moai" oder "yuimaru" beginnen? Von da an kann es nur noch besser werden.
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