Seit 2016 vom Aussterben bedroht
Die Giraffe, eines der größten Landtiere, ist seit 2016 vom Aussterben bedroht, aber das scheinen nicht viele Menschen zu wissen.
Ein 'stilles Aussterben'
Wissenschaftler haben dieses Phänomen als „stilles Aussterben“ bezeichnet. Es ist der rasche Rückgang einer Art, der scheinbar unbemerkt bleibt.
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Wir glauben, dass Arten, die wir in Zoos sehen, nicht bedroht sind
„Es besteht eine starke Tendenz zu der Annahme, dass bekannte Arten (wie Giraffen, Schimpansen usw.) in Ordnung sein müssen, weil wir sie in Zoos sehen“, so der Naturschutzbiologe Stuart Pimm gegenüber CBS News.
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Vom Aussterben bedroht
Dies ist jedoch überhaupt nicht der Fall. Die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) stuft Giraffen als 'vom Aussterben bedroht' ein und gibt an, dass es nur noch etwa 68.293 Giraffen gibt.
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Menschliche Aktivität: die Hauptursache für den Rückgang der Giraffen
Nach Angaben des Natural History Museum gehen die Giraffenpopulationen rapide zurück, wobei menschliche Aktivitäten als Hauptursache genannt werden. Der Verlust ihres Lebensraums und illegale Wilderei haben dazu geführt, dass diese sanften Riesen vom Aussterben bedroht sind.
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Nicht nur Giraffen erleben ein 'stilles Aussterben'
Und Giraffen sind nicht die einzigen Säugetiere, die ein 'stilles Aussterben' erleben. Die Rote Liste' der IUCN weist auf viele andere Arten hin, von denen man dies nicht vermuten würde.
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Die neun Artenkategorien der IUCN
Die IUCN hat neun Kategorien für Arten: 'nicht bewertet', 'mangelhafte Daten', 'am wenigsten besorgniserregend', 'nahezu gefährdet', 'bedroht', mit den drei Unterkategorien 'verletzlich', 'gefährdet' und 'vom Aussterben bedroht'; und schließlich 'in freier Wildbahn ausgestorben' und 'ausgestorben'.
Bedrohte Säugetierarten
Neben Giraffen gibt es noch andere majestätischen Säugetiere, die die IUCN als 'bedroht' einstuft. Hier sind sie...
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Zwei Elefantenarten, beide vom Aussterben bedroht
Es gibt zwei Elefantenarten auf der Welt: den Afrikanischen Waldelefanten und den Asiatischen Elefanten (im Bild), und beide stehen auf der Roten Liste der IUCN.
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Gefährdet und vom Aussterben bedroht
Während die Organisation die Asiatischen Elefanten als 'gefährdet' bezeichnet, werden afrikanische Waldelefanten (im Bild) von der Organisation als 'vom Aussterben bedroht' eingestuft. Beide Populationen sind derzeit rückläufig.
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Wilderei wegen Elfenbein und Lebensraumverlust
Nach Angaben des World Wide Fund (WWF) sind Wilderei wegen Elfenbein und Verlust des Lebensraums die Hauptursachen für den Rückgang des größten Landsäugetiers der Welt.
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Löwen
Die IUCN stuft Löwen als 'gefährdet' und ihre Population als rückläufig ein. Nach Angaben der Naturschutzorganisation gibt es zwischen 23.000 und 39.000 „reife Individuen“.
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Tiger
Eine weitere Raubkatze, deren Populationsrückgang unbemerkt bleibt, ist der Tiger. Sie werden von der IUCN ebenfalls als 'gefährdet' eingestuft. Es gibt weltweit nur noch 2.608 bis 3.905 Exemplare und es werden immer weniger.
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Wilderei und Vergeltungstötungen
Wie andere bedrohte Arten sind auch Tiger von Wilderei und dem Verlust ihres Lebensraums betroffen. Außerdem müssen sie oft mit der menschlichen Bevölkerung um Raum konkurrieren und sind deshalb laut WWF mit Vergeltungstötungen konfrontiert.
Eisbären
Die IUCN stuft auch Eisbären als 'gefährdet' ein und laut WWF gibt es noch zwischen 22.000 und 31.000 Tiere.
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Die globale Erwärmung lässt den Lebensraum der Eisbären schmelzen
Nach Angaben des Polar Bear Center for Biological Diversity könnten bis 2050 zwei Drittel der Eisbären weltweit ausgestorben sein, wenn die durch Treibhausgase verursachte globale Erwärmung ihren Lebensraum im arktischen Meereis weiter schmelzen lässt.
Foto: NOAA/Unsplash
Riesenpanda
Ein weiterer bedrohter Bär ist der Große Panda. Die IUCN stuft ihn als 'gefährdet' ein. Es gibt nur noch 500 bis 1.000 Exemplare.
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Die Entwicklung der Infrastruktur hat die Panda-Populationen fragmentiert
Der Ausbau der Infrastruktur (wie Dämme, Straßen und Eisenbahnlinien) hat die Panda-Populationen fragmentiert und isoliert und hindert sie daran, neue Bambuswälder und potenzielle Partner zu finden, erklärt WWF.
Foto: Sid Balachandran/Unsplash
Aber die Panda-Population nimmt wieder zu
Allerdings sind die Nachrichten über die Großen Pandas nicht nur schlecht, denn laut IUCN nimmt ihre Population derzeit zu, und die chinesischen Behörden haben in den letzten Jahren die Zahl der Panda-Reservate erhöht.
Foto: Pascal Müller/Unsplash
Schimpanse
Ein weiteres Säugetier, von dem wir nicht erwarten, dass es bedroht ist, ist der Schimpanse. Die IUCN stuft ihn jedoch als 'gefährdet' ein und gibt an, dass seine Population abnimmt.
Foto: Francesco Ungaro/Unsplash
Kommerzielle Jagd wegen Buschfleisch
Laut WWF sind die Hauptursachen für den Rückgang der Schimpansen die Abholzung der Wälder und die kommerzielle Jagd auf Buschfleisch. Darüber hinaus sind Schimpansen laut Wildlife Conservation Society (WCS) anfällig für mehr als 140 menschliche Krankheiten.
Können diese Tiere vor dem Aussterben gerettet werden?
Dies sind nur einige der Säugetiere, die durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind. Die Wissenschaftler sagen, dass es Lösungen gibt. Die Frage ist jedoch, ob der politische Wille vorhanden ist, diese auch umzusetzen.
Auf dem Foto sind illegal beschlagnahmte Elefantenstoßzähne zu sehen.
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