Debatte: Sollten Feuerwerke verboten werden?
Feuerwerk, ja oder nein? Die Debatte ist in vollem Gange, und immer mehr Stimmen und Argumente fordern ein Verbot, während die Hersteller ihren Platz in einer Gesellschaft einfordern, in der sie seit Jahrhunderten von Bedeutung sind.
Die Schweiz ist eines der Länder, die diese Debatte auf den Tisch gebracht haben. Die Feuerwerksinitiative hat eine Kampagne gestartet, um Unterschriften für eine eidgenössische Volksinitiative zu sammeln, die die Verwendung von Pyrotechnik im Land einschränken soll.
Die Initiative wurde im Mai 2022 ins Leben gerufen und hat in einem Land mit 8,7 Millionen Einwohnern bereits mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt - eine beachtliche Leistung!
(Foto: Unsplash - Rene Torres)
Das von dieser Initiative vorgebrachte Argument gilt für alle Organisationen, Verbände oder Gruppen jeglicher Art, die ein Ende der Verwendung von Feuerwerkskörpern auf der ganzen Welt fordern. "Die Freude weniger Menschen darf nicht die Lebensqualität aller anderen beeinträchtigen."
Die Auswirkungen des Knalls mancher Feuerwerkskörper auf die Bevölkerung und viele Tiere sind unbestreitbar, so die Feuerwerksinitiative.
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"Feuerwerkskörper lösen bei kleinen Kindern, aber auch bei Haus-, Nutz- und Wildtieren Panik aus und hindern sie daran, normal zu schlafen", heißt es.
(Foto: Pexels - San Mosconi)
Besonders empfindlich auf Feuerwerkskörper reagieren Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), die von den Auswirkungen von Feuerwerkskörpern stärker betroffen sind.
(Foto: Pexels - Keira Burton)
Das bekannteste und am meisten verbreitete Beispiel war das von Marcos Goldschmidt aus dem Jahr 2014, dessen Sohn Ezequiel jedes Mal, wenn er eine Rakete oder einen Böller hörte, Panik hatte.
Foto: Pexels - Faruk Tokluoglu
"Er ist Autist und hat große Angst vor dem Knall. Bei jedem Böller oder jedem Feuerwerkskörper, der hochgeht, sehe ich ihn mit entsetztem Gesichtsausdruck, wie er sich die Ohren zuhält und vergeblich nach einem Ort sucht, an dem er zur Ruhe kommen kann", sagte Marcos Goldschmidt der Schweizer Initiative.
Eines der schlagkräftigsten Argumente ist das Risiko für die Umwelt, das von Pyrotechnik ausgeht. Vor allem im Sommer können unkontrollierte Feuerwerkskörper eine sehr ernste Bedrohung für Flora und Fauna in dem Gebiet darstellen, in dem sie gezündet werden.
(Foto: Pexels - Capture Blinks)
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In Gebieten mit trockenem und aridem Klima, in denen die Brandgefahr extrem hoch ist, kann ein kleiner Funke eines Feuerwerkskörpers einen Brand auslösen, der Tausende von Hektar zerstören kann.
(Foto: Pexels - Matthis Volquardsen)
Zu den von den Gegnern der Pyrotechnik vorgeschlagenen Alternativen gehört neben einem Verbot besonders lauter Feuerwerkskörper auch eine Kontrolle durch die Behörden bei der Erteilung von Genehmigungen für deren Verwendung.
(Foto: Pexels - Denys Gromov)
Doch so wie es viele Gegner der Pyrotechnik gibt, so gibt es auch Befürworter des Erhalts eines wichtigen Sektors, der jedes Jahr Hunderte von Millionen umsetzt und Tausende von Menschen beschäftigt.
Ein Beispiel dafür ist Spanien, wo jedes respektable Straßenfest ein Eröffnungs- und /oder Abschlussfeuerwerk hat.
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Der bekannteste Fall in Spanien sind jedoch die Fallas in Valencia, wo Pyrotechnik ein wirtschaftlicher Motor, ein kulturelles Ereignis und eine tief verwurzelte, in der ganzen Welt bekannte Tradition ist.
In einigen Ländern gibt es traditionell Feuerwerke an Weihnachten und Silvester ohne großes Feuerwerk ist für viele undenkbar.
Eine wenig bekannte, aber sehr interessante Alternative sind lautlose Feuerwerkskörper, die die negativen Folgen auf allen Ebenen stark einschränken.
(Foto: Pexels - Ray Hennessy)
Natürlich ist die Lösung nicht einfach, aber wenn die Debatte intensiver wird, scheint es logisch, dass schließlich Maßnahmen ergriffen werden. Es bleibt abzuwarten, welche.
(Foto: Pexels - Fabio Eckert)
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