Russisch-ukrainischer Krieg fordert bereits über eine Million Opfer
Während sich die russische Invasion in der Ukraine ihrem dritten Jahrestag nähert und kein Ende in Sicht ist, beläuft sich die Zahl der auf den Schlachtfeldern gefallenen und verwundeten Menschen auf dramatische Zahlen.
Das Wall Street Journal berichtet, dass die Zahl der Toten und Verletzten auf beiden Seiten des Russland-Ukraine-Konflikts die Millionengrenze überschritten hat.
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Allerdings ist die Berechnung der Opferzahlen leichter gesagt als getan, denn sowohl in Moskau als auch in Kiew mangelt es an Transparenz und beide Seiten veröffentlichen fragwürdige Zahlen.
Richtig ist jedoch, dass der Konflikt die Bevölkerung sowohl Russlands als auch der Ukraine schwer trifft. Das Wall Street Journal wies darauf hin, dass die Bevölkerungszahlen in beiden Ländern bereits vor dem Krieg zurückgingen.
Einerseits schickt Russland eine Welle nach der anderen schlecht ausgebildeter junger Wehrpflichtiger, um den Einfall der Ukraine in die Kursk-Region zu verhindern, während es gleichzeitig vor dem Fleischwolf steht, zu dem die Donbass-Region geworden ist.
Laut CNN hatte der russische Präsident Wladimir Putin versprochen, dass keine Wehrpflichtigen an die Front geschickt würden. Als ukrainische Truppen jedoch auf russisches Territorium eindrangen, nahm der Kreml sein Versprechen zurück.
Die BBC schreibt, dass Moskau bereits im August 2023 die Wehrpflicht um drei Jahre verlängert und damit den Pool an Wehrpflichtigen vergrößert habe. Dies habe damals die Sorge geweckt, früher oder später an die ukrainische Front geschickt zu werden.
Der Ukraine erging es nicht besser. Vor dem Krieg hatte das Land 41 Millionen Einwohner, was es im Vergleich zum benachbarten Russland mit über 140 Millionen Einwohnern winzig erscheinen lässt.
Die französische Tageszeitung „Le Monde“ schätzt, dass die derzeitige Bevölkerung der Ukraine irgendwo zwischen 33 und 35 Millionen Menschen beträgt.
Der Rückgang ist vor allem auf die Zahl von sechs Millionen Ukrainern zurückzuführen, die – und das sind immer mehr – das Land verlassen haben und zu Flüchtlingen geworden sind. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Frauen und Kinder.
Unterdessen weist das Wall Street Journal darauf hin, dass seit Beginn der Invasion der Ukraine mehr als 600.000 Russen ihr Land verlassen haben.
Selbst wenn Russland und die Ukraine morgen Frieden erklären, werden die Narben des Krieges noch viele Jahre lang tief und breit sein.
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