Deutsche Forscher an Projekten des chinesischen Militärs beteiligt

Bericht von Jeff Stoff
Der Bericht
Nichts Neues
Probleme
Gastforscher aus China
Weiterentwicklung von Technologien
Problembewusstsein
Die Betroffenen
TU München
Ergebnisse werden publiziert
Nicht alles
Überprüfung der chinesischen Gastforscher
Geopolitische Lage
Anderes Forschungssystem
Militärischer Missbrauch
Mehr Achtsamkeit und genauere Regeln
Bericht von Jeff Stoff

Ein Bericht von dem Experten für Sicherheit Jeff Stoff deckt auf, dass deutsche Wissenschaftler von vielen großen Universitäten und Institutionen bei Studien und Forschungen für das chinesische Militär mitgewirkt haben.

Der Bericht

Jeff Stoff veröffentlichte den Bericht: ‘Should Democracies draw Redlines around Research Collaboration with China? – A Case Study of Germany’, im Rahmen des von ihm gegründeten ‘Center for Research Security and Integrity’.

 

Nichts Neues

Diese Art von Zusammenarbeiten zwischen deutschen und chinesischen Forschern sind aber schon seit Jahren bekannt, wie die FAZ in einem Bericht wiedergibt und erwähnt, dass auch ein australischer Thinktank im Jahr 2018 bereits Berichte zu diesem Thema veröffentlicht hat.

Probleme

Jeff Stoff dokumentiert in seinem Bericht, was für Kollaborationen es gibt, bei denen die Ergebnisse dem chinesischen Militär zugutekommen und wie diese sich auch in den letzten Jahren nicht verändert haben.

 

Gastforscher aus China

Es handelt sich hierbei um viele Fälle, in denen deutsche Forscher mit Gastforschern aus China zusammengearbeitet und publiziert haben, aber deren Ergebnisse direkt dem chinesischen Militär zugutegekommen sind.

 

Weiterentwicklung von Technologien

Stoff dokumentiert in diesem Bericht, wie deutsche Forscher mit chinesischen militärnahen Instituten zusammenarbeiten und damit dem Militär bei der Weiterentwicklung von Technologien wie Waffen und Überwachungssystemen helfen.

 

Problembewusstsein

Sein Hauptkritikpunkt ist das unterentwickelte Problembewusstsein bei diesen Zusammenarbeiten zwischen deutschen und chinesischen Institutionen.

 

Die Betroffenen

Erwähnt werden in dem Bericht fast alle großen deutschen Universitäten und Forschungsorganisationen sowie viele deutsche Unternehmen und einige staatliche Einrichtungen.

 

TU München

Einige der betroffenen Universitäten wie die TU München äußerten sich zu dem Thema und beharrten auf die Forschungsfreiheit und dass die Wissenschaftler frei wählen können, mit wem sie zusammenarbeiten.

 

Ergebnisse werden publiziert

Auch erklärten sie, dass die Ergebnisse publiziert werden und so kein Geheimwissen geschaffen wird.

 

Nicht alles

Es steht aber fest, dass nicht alle Ergebnisse veröffentlicht werden, ein weiterer Kritikpunkt in Stoffs Bericht.

 

Überprüfung der chinesischen Gastforscher

Was Überprüfungen der chinesischen Gastforscher angeht, gibt es Widersprüche. Die LMU München sagt laut FAZ, eigene Überprüfungen seien nicht möglich, aber die RWTH Aachen wiederum sagt, sie würde Gastforscher vor ihrer Ankunft genau prüfen und die Forscher vor Ort sensibilisieren.

 

Geopolitische Lage

Einige Institutionen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt haben aber bereits wegen der aktuellen geopolitischen Lage die Beziehungen zu den Instituten in China eingestellt, da „zivile Projekte teilweise auch militärisch zweckentfremdet werden“, so die FAZ.

 

Anderes Forschungssystem

Es ist bekannt, dass in China das Forschungssystem anders ist als in Deutschland und viele Projekte nur den Zwecken des Militärs dienen.

 

Militärischer Missbrauch

Projekte, an denen deutsche Forscher beteiligt waren und die militärischen Missbrauch zum Opfer gefallen sind, waren unter anderem Forschungsergebnisse zu: Roboterarmen, Überwachungsanlagen und einige Artikel zum Flamm- und Explosionsverhalten verschiedener Stoffgemische.

Mehr Achtsamkeit und genauere Regeln

Der Bericht von Jeff Stoff will also genau auf die Gefahr, die von diesen Zusammenarbeiten ausgeht, aufmerksam machen und fordert mehr Achtsamkeit und genauere Regeln, wenn es um Kollaborationen mit chinesischen Wissenschaftlern geht.

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