Die Dating-App Tinder hat fast eine Million Nutzer verloren
Die Dating-App Tinder hat bekannt gegeben, dass sie innerhalb von drei Monaten über 800.000 zahlende Nutzer verloren hat, berichtet Newsweek.
Die Gesamtzahl der zahlenden Nutzer von Tinder sank auf 15,7 Millionen, etwa 5 % im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2022.
Um dem entgegenzuwirken, hat Tinder umfangreiche Matching-Events auf Universitätsgeländen in den gesamten Vereinigten Staaten organisiert.
Trotz der Versuche, die Marke zu stärken, ist der Wert der Aktien des Unternehmens, dem Tinder gehört, im dritten Quartal 2023 um 16 % gesunken.
Laut Newsweek könnte ein Grund für den Rückgang der Nutzer in wirtschaftlichen Bedenken liegen, da sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, auf scheinbar überflüssige Ausgaben zu verzichten und sich auf Lebensmittel, Unterkunft und notwendige Dienstleistungen zu konzentrieren.
Der Fall von Tinder ist nicht neu. Laut der Tech-News-Website TechCrunch gab die Match Group, das Unternehmen, dem Tinder gehört, im Jahr 2022 Verluste von über 10 Millionen US-Dollar bekannt.
TechCrunch weist auch darauf hin, dass Tinder eine schnelle Abfolge von CEOs erlebt hat, was für ein so großes Unternehmen nie ein gutes Zeichen ist.
Das Unternehmen, das hinter Tinder, Hinge und vielen anderen steht, war gezwungen, einige Projekte im Jahr 2022 abzuschreiben, wie z. B. eine virtuelle Währung und Pläne zur Ausweitung auf das Metaverse.
Newsweek hebt jedoch hervor, dass andere Apps von The Match Group einen Umsatzanstieg verzeichneten. Das gilt besonders für Hinge, mit einem bemerkenswerten Wachstum von 44 %.
Tinder ist nicht die einzige Dating-App, die derzeit einen besorgniserregenden Rückgang erlebt.
Reuters berichtete bereits im August, dass die Aktien von Bumble um 4 % fielen, weil befürchtet wurde, dass die direkte Konkurrenz zu Tinder die Dating-App mit Bienenmotiv beeinträchtigen könnte.
Bumble hat unter anderem mehr Geld für Ausrüstung und Marketing ausgegeben, um sich gegen etablierte Wettbewerber zu behaupten.
Insgesamt stieg der Umsatz von Bumble innerhalb eines Jahres von 168,5 Millionen US-Dollar auf 208 Millionen US-Dollar und blieb damit hinter den Erwartungen des Unternehmens zurück.
Trotz der Rückschläge von Tinder war es aber insgesamt ein gutes Jahr für The Match Group.
Es ist kein Geheimnis, dass Dating-Apps das Spiel verändert haben, wenn es darum geht, potenzielle romantische Wünsche zu erfüllen.
Allerdings kommt man nicht umhin, sich zu fragen, was das nächste große Ding in Sachen Dating sein wird.
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