Die einflußreichen Frauen sind nicht in Davos

Kaum Frauen auf dem WEF
Der WEF muss sich fragen, warum so wenige Frauen dort präsent sind
Für die Klima-Aktivistinnen beginnt mit Trump eine neue  Ära
WEF organisiert eigene Frauen-Veranstaltung in Asien
Für Deutschland ist das WEF sehr wichtig
Die Schweizer sind nicht mehr so begeistert vom WEF
Die politischen Aussichten sind nicht gut, glaubt der WEF
Libertäre erobern Davos, obwohl sie es eigentlich nicht mögen
Die Zukunft der Ukraine und Syrien wird ein wichtiges Thema sein
Russische Gäste sind in Davos nicht mehr zu sehen
Schutz des Planeten wird durch die USA bedroht
China muss auch nachhaltiger werden
Extremistische Propaganda wächst durch die sozialen Medien
Extreme Wettereignisse beunruhigen die Davos-Teilnehmer
Abschotten war noch nie gut
Kaum Frauen auf dem WEF

Eine Diskriminierungsklage gegen den mächtigen 87-Jährigen Schweizer WEF-Gründer Klaus Schwab wirft Fragen zur Glaubwürdigkeit der Organisation auf, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Adlige und Fashion-Designerin Diane von Fürstenberg ist einer der wenigen weiblichen Auftritte auf dem Forum.

Der WEF muss sich fragen, warum so wenige Frauen dort präsent sind

Aber bei der jetzt bekannt gewordenen Klage geht es um die Mitarbeiter beim WEF, von denen nicht genug weiblich sind, nach Meinung einiger. Die New Yorker Politexpertin Topaz Smith wirft Schwab und dem WEF Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung vor und reichte deshalb Klage ein.  Sie sei wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert und ihre Stelle beim WEF nach ihrem Schwangerschaftsurlaub gestrichen worden, wie 20 Minuten schreibt.

Für die Klima-Aktivistinnen beginnt mit Trump eine neue Ära

Klimaaktivistin Inés Yábar gehört zu den wenigen einflussreichen Frauen, die zum Weltwirtschaftsforum eingeladen wurden. In Lima engagiert sie sich gemeinsam mit anderen für den Umweltschutz, adressiert soziale Probleme und ist aktiv als Global Shaper. Dieses weltweite Netzwerk von jungen engagierten Menschen zwischen 20 und 30 Jahren wird vom WEF beraten, organisiert sich aber selbstständig.

WEF organisiert eigene Frauen-Veranstaltung in Asien

Der WEF hat den Frauen jedoch eine eigene Veranstaltung besorgt: Das Women Economic Forum (WEF) ASEAN 2025, das vom 19. bis 21. Juni 2025 in Kuala Lumpur stattfindet. Unter dem Motto „Frauen in Führungspositionen jenseits der Grenzen: Die Zukunft der ASEAN-Wirtschaft gestalten“ kommen einflussreiche weibliche Persönlichkeiten zusammen, laut WEF.

Für Deutschland ist das WEF sehr wichtig

Das 55. Weltwirtschaftsforum (WEF) findet vom 20. bis 24. Januar in Davos statt und wird etwa 50 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt begrüßen. Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump, dessen Amtseinführung am selben Tag wie der Beginn des Forums geplant ist, wird ausschließlich online teilnehmen. Für Deutschland ist das WEF sehr wichtig, um die nachhaltige Agenda durchzusetzen.

Die Schweizer sind nicht mehr so begeistert vom WEF

Das Weltwirtschaftsforum, das von den Bürgern von Davos wegen des enormen Sicherheitsaufwands sowie der Umweltverschmutzung immer mehr kritisiert wird, wurde 1971 als unparteiische und gemeinnützige Plattform für sinnvolle Verbindungen zwischen Interessengruppen gegründet. Es ist heute das einflussreichste Wirtschaftstreffen der Welt.

Die politischen Aussichten sind nicht gut, glaubt der WEF

88 Prozent der führenden Experten blicken pessimistisch auf die kommenden zwei Jahre. Das zeigt der diesjährige Global Risks Report des World Economic Forum (WEF). Vor einem Jahr waren es noch 84 Prozent der Experten, schreibt die Wirtschaftswoche. Asien wird nun auch zum Brandherd. Der koreanische Präsident Yoon Suk Yeol (siehe Bild) wurde gerade verhaftet.

Libertäre erobern Davos, obwohl sie es eigentlich nicht mögen

Am diesjährigen Davos-Forum werden 3.000 Teilnehmer aus 130 Ländern teilnehmen, immer mehr unter ihnen gehören der libertäre Strömung an. Ob Elon Musk kommt, ist noch nicht klar, wie Blick berichtet. Javier Milei, der die Inflation seines Landes seit Ende 2023 halbieren konnte, wird persönlich dabei sein. Dabei hält er Davos eigentlich für ein "Sozialisten-Nest", wie er schon im vergangenen Jahr wissen ließ.

Die Zukunft der Ukraine und Syrien wird ein wichtiges Thema sein

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter“. Dabei wird die Rede des chinesischen Vize-Premiers und des neuen syrischen Übergangschefs mit Spannung erwartet. Ein weiterer wichtiger Redner wird Präsident Wolodymyr Selenskyj sein.

Russische Gäste sind in Davos nicht mehr zu sehen

Die Waffenruhe in der Ukraine scheint in diesem Jahr Wirklichkeit zu werden. Deutschlands Wirtschaft fragt sich, ob es irgendwann wieder auf russisches Gas hoffen kann oder darf. Seit dem Angriffskrieg ist Russland auf dem WEF nicht mehr vertreten. Früher waren die russischen Gäste dort als spendierfreudige Touristen gern gesehen.

Schutz des Planeten wird durch die USA bedroht

Bei dem Treffen von Wirtschafts- und Politikern geht es auch darum, wie sichergestellt werden kann, dass Energie erschwinglich, sicher und umweltfreundlich bleibt. Der Klimawandel beunruhigt den ganzen Planeten, nur Donald Trump nicht. Die angekündigte Politik der USA wird zur Bedrohung der von der EU anvisierten Ziele.

China muss auch nachhaltiger werden

China, wo seit 15 Jahren eine eigene Sommer-Ausgabe von Davos stattfand, muss nach Ansicht europäische Ökonomen noch stärker auf den Schutz der Natur achten. Da reicht es nicht nur erneuerbare Energien zu etablieren. Das Land ist trotz enormer Verbesserungen immer noch der größte Verschmutzer des Erdballs. Dazu zählt auch immer noch Deutschland.

Extremistische Propaganda wächst durch die sozialen Medien

Auf Platz eins der Sorgen der Davos-Teilnehmer stehen in diesem Jahr nach einer Umfrage des WEF bewaffnete Konflikte. Erstmals ist auch Desinformation eine wichtige Besorgnis. In diesem Zusammenhang sind die Ankündigungen der Entourage von Trump besorgniserregend: Meta will das Fact-Checking abschaffen.

Extreme Wettereignisse beunruhigen die Davos-Teilnehmer

Manipulierte Wahlen, hybride Kriegsführung, zunehmende politische Fragmentierung und der Einsatz von KI rücken das Thema Propaganda durch Verschwörungstheorien noch weiter nach oben auf der Agenda. Dennoch erwarten die vom WEF befragten Experten in diesem Jahr ein Wachstum von über drei Prozent für den Planeten.

Abschotten war noch nie gut

Aber Carolina Klint, Leiterin des Risk Management bei Marsh, sieht in Zöllen, Sanktionen und Handelsbarrieren eine zunehmende Gefahr für Unternehmen und ihre Lieferketten, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Laut Global Trade Alert lag die Anzahl der globalen Handelswarnungen 2017 noch bei 600. Inzwischen ist sie auf 3000 Warnungen pro Jahr angestiegen. Das dürfte auch den WEF beunruhigen.

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