Die russische Marine setzt trainierte Delfine gegen die Ukraine ein
Die Militärnachrichten-Website Naval News hat berichtet, dass die russische Marine trainierte Delfine nahe der Front stationiert hat, während die Ukraine den Kampf im Schwarzen Meer verstärkt.
Business Insider betont, dass Delfingehege ursprünglich im Sommer rund um Sewastopol gefunden wurden, einem großen Hafen auf der Halbinsel Krim, der seit 2014 unter russischer Kontrolle steht.
Der besetzte Marinestützpunkt Sewastopol ist die Heimat der russischen Schwarzmeerflotte und beherbergte während der Sowjetzeit ein Aquarium, in dem Delfine für militärische Zwecke trainiert wurden.
Als jedoch die Sowjetunion zerfiel und die Ukraine unabhängig wurde, übernahm die Kiewer Regierung das Delfinprogramm.
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums und wie von USA Today berichtet, verstärkte die russische Marine im Sommer 2022 die Sicherheit rund um den Stützpunkt Sewastopol und verdoppelte unter anderem die Anzahl der Tierställe.
Dies zeigt, dass die Möglichkeit besteht, dass die russische Marine neue Meeressäugetiere für die Kriegsführung ausbildet.
Anhand von Satellitenbildern berichtete Naval News, dass die Delfingehege bis Oktober 2023 von Sewastopol in die Stadt Novoozerne nordwestlich der Basis der russischen Schwarzmeerflotte verlegt wurden.
Viele Experten glauben, dass die Schwarzmeerflotte eine entscheidende Rolle dabei spielen könnte, den Kriegsverlauf zugunsten Moskaus zu wenden.
Novoozerne ist die Heimat eines großen Stützpunkts der russischen Marine und liegt näher an der Frontlinie, wo die Streitkräfte von Kiew und Moskau ständig miteinander kämpfen.
Novoozerne war auch Gegenstand von Unterwasserangriffen ukrainischer Taucher, gegen die Delfine besonders wirksam sind, wie Naval News hervorhebt.
Zu den Vorteilen, die Delfine gegenüber Menschen haben, gehören ihre Schwimmgeschwindigkeit und ihr eingebautes Sonar, das sehr effektiv bei der Warnung vor Feinden ist.
Business Insider betont, dass die Delfine nicht nur beim Aufspüren von Eindringlingen unter Wasser, sondern auch beim Abrufen von Informationen nützlich sein können oder sogar gelegentlich tödliche Schläge versetzen können.
Laut The Guardian untersuchten sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Sowjetunion während des Kalten Krieges die militärischen Möglichkeiten des Einsatzes trainierter Delfine, um Objekte zu bergen oder feindliche Taucher abzuschrecken.
Der Guardian weist darauf hin, dass die Vereinigten Staaten seit den 1950er Jahren ein 28 Millionen Dollar teures militärisches Ausbildungsprogramm für Delfine, Wale und Seelöwen unterhalten.
In den letzten Jahren wurde jedoch darüber gesprochen, diese Meeressäugetiere durch Roboter zu ersetzen.
Dies alles wirft die Frage auf: Ist es ethisch vertretbar, dass Tiere in menschliche Kriegsführung verwickelt werden?
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