Diese Länder sind die größten Waffenhändler der Welt

Es heißt, nicht Waffen schaden Menschen, sondern Menschen schaden Menschen. Die Daten zeigen jedoch, dass diejenigen, die von der Waffenindustrie profitieren, nicht dieselben sind, die das Feuer eröffnen oder auf die geschossen wird.

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI betreibt die SIPRI Arms Transfers Database, in der der weltweite Handel mit konventionellen Waffen seit 1950 erfasst wird.

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Die SIPRI-Datenbank zu Waffentransfers wurde zuletzt am 11. März 2024 aktualisiert. Laut ihrem neuesten Bericht sind dies die acht größten Waffenexporteure der Welt.

Spanien ist vor allem für seine sonnigen Strände, herzlichen Menschen und sein hervorragendes Essen bekannt. Die SIPRI-Datenbank zeigt jedoch, dass dieses südeuropäische Land zwischen 2014 und 2023 2,7 % aller weltweit gehandelten Schusswaffen exportierte.

Die spanische Zeitung Diario AS enthüllt, dass Singapur, Australien und die Türkei zu den größten Kunden Spaniens in der Rüstungsindustrie gehören.

Das Vereinigte Königreich überholt Spanien mit einem Anteil von 3,7 % zwischen den Jahren 2019 und 2023.

Die britische Zeitung The Guardian weist darauf hin, dass Saudi-Arabien und Katar die wichtigsten Zielländer für in Großbritannien hergestellte Militärgüter sind.

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Italien, Heimatland von Machiavelli und Julius Cäsar, ist der sechstgrößte Waffenexporteur der Welt; der SIPRI-Datenbank zufolge stammen 4,3 % aller Waffen der Welt aus Italien.

Das Land der Pizza und des Olivenöls ist  die Heimat der berühmten Beretta, des ältesten noch aktiven Schusswaffenherstellers der Welt.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und eine der Säulen der Europäischen Union. Es ist keine Überraschung, dass es zu den fünf größten Waffenexporteuren der Welt gehört und 5,6 % des weltweiten Waffenhandels ausmacht.

Die Website Defense News behauptet, dass die Ukraine nach Angaben des Bundestags der größte Empfänger deutscher Waffen sei, gefolgt von Norwegen und Ungarn. Die Exporte erreichten 2023 ihren Rekordwert.

Europa hat kein Monopol auf die Waffenindustrie. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und die Nummer vier bei den Waffenexporten. Es macht 5,8 Prozent des Weltmarktes aus.

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Die wichtigsten Kunden Chinas liegen in Asien und Afrika. Einige Nachrichtenagenturen wie die South China Morning Post behaupten jedoch, dass die Waffenexporte des Landes in den vergangenen Jahren aufgrund mangelnder Qualität zurückgegangen seien.

Es überrascht nicht, dass das ehemalige Zentrum der Sowjetunion mit einem Marktanteil von 11 % zu den führenden Waffenexportländern gehört.

Seit Beginn der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 ist Russland aufgrund kriegsbedingter Notwendigkeiten mit einem erstaunlichen Exportrückgang von 50 % konfrontiert.

Frankreich hat mit Russland den zweiten Platz als weltweit größter Waffenexporteur eingenommen und verzeichnete seit 2019 einen Anstieg seiner Waffenexporte um 47 %.

Laut der Website Politico ist es Frankreich gelungen, Märkte zu erobern, die einst von Russland dominiert wurden, wie etwa Indien, Ägypten und Indonesien.

Die Ukraine entwickelt Waffen, um der wachsenden rusisschen Bedrohung entgegenzuwirken.

Die Vereinigten Staaten sind mit Abstand der größte Waffenexporteur der Welt. Zwischen 2019 und 2023 kamen beeindruckende 42 % aller Waffenexporte rund um den Globus aus diesem Land. Das ist ein Anstieg um acht Prozentpunkte im Vergleich zum vorangegangenen Vierjahreszeitraum.

Das USA an der Spitzte der Waffenexporteure steht, überrascht nicht, da es dort bekanntermaßen mehr Schusswaffen pro Kopf gibt als in jedem anderen Land der Welt.

Das SIPRI bietet auch Zahlen darüber an, wer die größten Waffenimporteure der Welt sind. An der Spitze der Liste steht Indien. Weitere Länder sind Saudi-Arabien, Katar, die Ukraine und Pakistan, was ein besorgniserregendes Bild zeichnet.

Es fällt auf, dass die meisten Waffenexporteure Industrienationen sind, die Käufer hingegen eher Entwicklungsländer in Asien, dem Nahen Osten und Afrika.

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