Entdecken Sie 'Pyramiden', die geheimnisvolle Geisterstadt der Arktis
Dieser als „Geisterstadt der Arktis“ bekannte Ort hatte einst Hunderte von Einwohnern, doch heute gibt es nur noch einen Nachbarn, der sich um sie kümmert, und im Sommer bis zu 10 Personen, die sie besuchen. Kommen Sie mit auf eine Reise in die Stadt 'Pyramiden': ein Revier für Eisbären.
Wir befinden uns im Spitzbergen-Archipel, wo man sich zwischen den Inseln nur per Schiff oder Flugzeug bewegen kann und ein Schneemobil braucht, da es keine einzige Straße gibt.
Im gesamten Archipel gibt nicht mehr als 2.500 Einwohner, und nur einer von ihnen lebt dauerhaft in Pyramiden.
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Die einzige Zeit für eine Reise nach Pyramiden ist zwischen Mai und Oktober, wenn das Meereis um die Stadt noch nicht gefroren ist und man mit dem Schiff zur Insel fahren kann.
In den Wintermonaten kommt zur extremen Kälte der Gegend und der absoluten Einsamkeit noch die Tatsache hinzu, dass fast 24 Stunden am Tag Dunkelheit herrscht.
Es ist kaum zu glauben, dass Pyramiden vor nicht allzu langer Zeit ein Wahrzeichen für den Walfang und die Walrossjagd und später, ab Beginn des 20. Jahrhunderts, für den Kohlebergbau war.
Damals teilten sich mehrere Länder wie Dänemark, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich Spitzbergen und organisierten sich, um die Ressourcen gemeinsam zu nutzen.
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Alles änderte sich im Jahr 1920, als Norwegen die Souveränität in einem von allen Ländern unterzeichneten Vertrag übernahm, der es ihnen erlaubte, die natürlichen Ressourcen unter gleichen Bedingungen, jedoch unter norwegischem Protektorat, weiter auszubeuten.
Doch 1927 beschloss Schweden unter Ausnutzung der rechtlichen Lücken im Abkommen, Pyramiden an das stalinistische Russland zu verkaufen. Jahrzehntelang beuteten dann die Russen alleine die Ressourcen der Stadt aus.
Die Bevölkerung begann zu wachsen und von Russland aus bauten sie eine typische Stadt mit Häusern, einem Krankenhaus, einer Cafeteria, einem beheizten Schwimmbad, einem Kulturzentrum und allem, was eine normale Stadt mit mehr als 1.000 Einwohnern in den frühen 1980er Jahren ausmacht.
Doch 1991 fiel die UdSSR, und damit begann auch der Niedergang der Stadt Pyramiden. Die Minen wurden 1998 unrentabel, und ohne sie gab es keinen Grund mehr, in einem so extremen Umfeld zu leben.
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In kurzer Zeit wurde Pyramiden zur 'Geisterstadt der Arktis', da die Gebäude der Stadt trotz des Laufs der Zeit noch intakt sind. Nach Schätzungen könnte die polare Kälte des Gebiets dazu führen, dass die Gebäude noch fünf Jahrhunderte lang sichtbar sein werden.
Der Besuch der Stadt Pyramiden unterliegt keinen Beschränkungen, jeder darf kommen. Um Unfälle zu vermeiden, ist das Betreten der Gebäude aber auch bei geöffneten Türen verboten.
Neugierig geworden? Würden Sie es wagen Pyramiden zu besuchen?
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