Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Alter von 81 Jahren verstorben

Wolfgang Schäuble ist tot
Friedlich eingeschlafen
Lange politische Laufbahn
Geboren in Freiburg
Als promovierter Jurist zur CDU
Am längsten Parlamentsmitglied
Erstes Regierungsamt
Große Schritte
Bundesinnenminister und Vorstandsmitglied
An die Spitze
Verträge zur Wiedervereinigung
Tragödie
Öffentliche Kritik
Rücktritt
Wieder Bundesminister
Bundestagspräsident
Auszeichnungen
Verheiratet und vier Kinder
Viele Reaktionen
Wolfgang Schäuble ist tot

Wolfgang Schäuble ist tot. Der CDU-Politiker und ehemaliger Bundestagspräsident verstarb am 26.12.2023 im Alter von 81 Jahren.

Friedlich eingeschlafen

Wie die Tagesschau mit Bezug auf Familienangaben berichtet, verstarb Schäuble zu Hause in Offenburg im Kreise seiner Familie und sei friedlich eingeschlafen.

Lange politische Laufbahn

Schäuble war in seiner langen Laufbahn als CDU-Politiker nicht nur Bundestagspräsident, sondern auch Finanz- und Innenminister sowie Fraktionschef und Vorsitzender der CDU.

Geboren in Freiburg

Wolfgang Schäuble wurde am 18. September 1942 in Freiburg im Breisgau geboren.

Als promovierter Jurist zur CDU

Schäuble studierte und promovierte in Jura und trat im Anschluss im Alter von 23 Jahren der CDU bei.

Am längsten Parlamentsmitglied

Knapp sieben Jahre später erhielt der Politiker sein erstes Bundestags-Mandat. Wie die Tagesschau berichtet, war er bis zu seinem Tod Parlamentsmitglied und dies somit länger als jeder andere deutsche Politiker.

Erstes Regierungsamt

Unter der Regierung von Helmut Kohl erhielt Schäuble 1984 im Alter von 42 Jahren sein erstes Regierungsamt und wurde Bundesminister für besondere Aufgaben sowie Leiter des Bundeskanzleramtes.

Große Schritte

Danach ging es in der politischen Karriere Schäubles in großen Schritten voran.

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Bundesinnenminister und Vorstandsmitglied

Fünf Jahre später wurde Schäuble zum Bundesinnenminister sowie zum Bundesvorstandsmitglied der CDU.

An die Spitze

1991 kam Schäuble an die Spitze der Bundestagsfraktion von CDU und CSU, 1998 wurde er zum Chef der Partei.

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Verträge zur Wiedervereinigung

Eine besondere Bedeutung kam Schäuble in seiner Position als Bundesinnenminister bei der Aushandlung der Verträge zur deutschen Wiedervereinigung nach dem Mauerfall zu.

Tragödie

Am 12. Oktober 1990 ereignete sich ein Vorfall, der Schäubles Leben für immer verändern sollte: Bei einer Wahlkampfveranstaltung wurde der Politiker von einem Mann angeschossen und trug so schwere Rückenmarksverletzungen davon, dass er seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen war.

Öffentliche Kritik

In die öffentliche Kritik geriet Schäuble im Zusammenhang mit der Spendenaffäre der CDU Ende der 1990er Jahre. Es ging damals um Spendengelder in Millionenhöhe, deren Herkunft bis heute nicht geklärt ist.

Rücktritt

Nachdem Schäuble das Annehmen einer Barspende von 100.000 D-Mark durch den Waffenhändler Karlheinz Schreiber zugegeben hatte, trat er im Februar 2000 von seinen Spitzenämtern bei der CDU zurück.

Wieder Bundesminister

Einen langfristigen Schaden nahm Schäubles Karriere jedoch nicht: nur fünf Jahre später wurde der CDU-Politiker unter Angela Merkel erst Bundesinnenminister und dann im Jahr 2009 Bundesfinanzminister.

Bundestagspräsident

Von 2017 bis 2021 hatte Schäuble das Amt des Bundestagspräsidenten inne.

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Auszeichnungen

Schäuble erhielt mehrere Auszeichnungen für sein politisches Engagement, so unter anderem den Konrad-Adenauer-Friedenspreis und das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, wie die Tagesschau berichtet.

Verheiratet und vier Kinder

Schäuble war mit der Volkswirtin und ehemaligen Vostandsvorsitzenden der Welthungerhilfe Ingeborg Schäuble verheiratet, das Paar hat vier Kinder.

Viele Reaktionen

Die Reaktionen auf Wolfgang Schäubles Tod, sowohl von Politikern als auch von Institutionen, mit denen Schäuble zusammengearbeitet hat, sind immens.

"Leidenschaftlicher Politiker"

Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb zum Tod von Wolfgang Schäuble auf X (ehemals Twitter), dass Deutschland "einen scharfen Denker, leidenschaftlichen Politiker und streitbaren Demokraten" verliere.

"Engster Freund"

Friedrich Merz (Foto li.), der derzeitige Chef der CDU, schrieb, ebenfalls auf X: "Ich verliere mit Wolfgang Schäuble meinen engsten Freund und Ratgeber, den ich in der Politik je hatte."

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