Harris in Wirtschaftsfragen vorne: Neue Umfrage, die für Trump erschütternd ist

Donald Trump hat einen Vorteil gegenüber Kamala Harris, seit sie die Spitze der Demokraten für 2024 übernommen hat: Er galt als der bessere Kandidat für die Wirtschaft. Diese Ansicht ändert sich jedoch.

Eine neue Umfrage der Financial Times, die von der Ross Business School der Universität Michigan durchgeführt wurde, hat ergeben, dass Harris in Bezug auf die Wirtschaft jetzt mehr Vertrauen genießt als Trump. Eine schlechte Nachricht für den ehemaligen Präsidenten.

Es ist die erste Umfrage, die zeigt, dass ein demokratischer Kandidat in Bezug auf die Wirtschaft vor Trump liegt, seit die Ross Business School vor mehr als einem Jahr begann, diese Zahlen zu verfolgen, so die Financial Times.

42 % der 1001 befragten registrierten Wähler gaben an, dass sie Harris und ihrer Fähigkeit, die Wirtschaft in den Griff zu bekommen, vertrauen. Dem gegenüber sagten 41 % dasselbe für Trump. Die Zahlen mögen knapp erscheinen, aber sie sind viel besser als die von Joe Biden.

Trumps Zahlen zur Wirtschaft blieben gegenüber den Umfragedaten des Vormonats unverändert, aber Harris konnte das Ansehen der Demokraten in dieser Frage um 7 Punkte verbessern - verglichen mit dem Ergebnis, das Biden im Juli hatte.

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Harris schnitt auch bei den registrierten Wählern besser ab als Biden, wenn es um Zustimmungsraten ging. Harris erhielt 46 % Zustimmung für ihre Tätigkeit als Vizepräsidentin, während Biden nur 41 % Zustimmung für seine Arbeit als Präsident erhielt.

"Die Tatsache, dass die Wähler Harris positiver beurteilten als Biden ... sagt genauso viel darüber aus, wie schlecht Biden abschneidet, wie darüber, wie gut Harris abschneidet", sagte Erik Gordon, Professor an der University of Michigan laut der Financial Times.

Die neuen Umfragedaten zeigen auch, dass die Wirtschaft ein wichtiges politisches Thema für Harris werden könnte, wenn sie ihre Karten richtig spielt und sich in dieser Frage von Biden unterscheidet.

60 % der Befragten sagten laut der Financial Times, Harris solle sich vollständig von Bidens Wirtschaftspolitik abwenden oder "größere Änderungen" an seinem Programm vornehmen. Wenn Harris sich profilieren kann, könnte das der Schlüssel zum Sieg im November sein.

"Seit den Umfragen im März hat die größte Gruppe der Wähler wirtschaftliche Fragen als den wichtigsten Faktor bei der Wahl des Präsidenten genannt, da die Ängste vor einer Rezession die Nation weiterhin plagen", erklärt Avery Lots von Axios.

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Lots wies auch darauf hin, dass in der neuen Umfrage der Ross Business School in Michigan nicht alles zu Harris' Gunsten ausfiel. So glaubten beispielsweise nur 12 % der Befragten, dass es ihnen mit Harris' Wirtschaftsplänen "viel besser gehen" würde, während 22 % dasselbe für Trump sagten.

Ein größerer Teil der Befragten gab auch an, dass sie dem ehemaligen Präsidenten eher zutrauen, Handelsfragen mit China zu regeln, nämlich 43 % gegenüber 39 %, die dasselbe für Harris sagten.

Dennoch sind die Umfragen gut für die Demokraten und zeigen, dass Harris einen erheblichen Einfluss auf das Rennen hatte, obwohl sie auch deutlich machen, dass noch einiges zu tun ist - wie Erik Gordon laut der Financial Times festgestellt hat.

"Die Umfrage ist eine gute Nachricht für die zuvor besorgten Demokraten, aber ihre Sorgen sind nicht vorbei, denn die Wähler sehen sich mit Trump als Präsident immer noch besser dran, und die meisten Wähler denken zuerst an ihre Interessen und erst an zweiter Stelle an große politische Fragen." So Erik Gordon.

Andere Umfragen sehen Trump in Bezug auf die Wirtschaft vor Harris, so CNBC, das auf seine jüngste All-American Economic Survey verweist, wonach der ehemalige Präsident in Bezug auf die Wirtschaft 2 zu 1 vor Harris liegt.

Unabhängig davon, wie die Amerikaner das Potenzial von Harris oder Trump zur Verbesserung der Wirtschaft einschätzen, wird dieses Thema im November wahrscheinlich zu einem der wichtigsten Entscheidungsfaktoren werden. Doch welcher Kandidat aus diesem Thema Kapital schlagen wird, scheint mehr denn je in der Schwebe zu sein.

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