Strategien für einen Winter ohne russisches Gas

Die Schweizer horten Holz für den Winter
Die Schweiz bereitet sich auf den Winter vor
Schaufenster ohne Licht
Denkmäler und öffentliche Gebäude werden ebenfalls abgeschaltet
Eine dunklere Stadt
Explodierende Preise
400 Pfund Hilfe für Haushalte, um die Energierechnung zu bezahlen
Ziel: 15 % weniger Gas verbrauchen
Deutschland ist am stärksten betroffen
Deutschland blickt in den Abgrund
Kalte Duschen in Hannover
Keine nächtliche Beleuchtung für öffentliche Gebäude
Dunkle Denkmäler in Berlin
Winter mit Krieg
Weihnachten ohne Weihnachtsbeleuchtung?
Die Schweizer horten Holz für den Winter

Für den Fall, dass die Russen die Gasversorgung Europas unterbrechen, bereitet sich die Schweiz darauf vor, auf die altmodische Art zu heizen. Deshalb, so zitiert die Deutsche Welle den Schweizer Fernsehsender RTS, gehe dem Land das Holz aus.

Bild: Pixabay

Die Schweiz bereitet sich auf den Winter vor

Die Angst vor Energieeinschränkungen durch den Krieg in der Ukraine hat dazu geführt, dass die Schweizer Bevölkerung mitten im Sommer ungewöhnlich viel Brennholz kauft. Ganz Europa bereitet sich auf einen strengen Winter vor. Regierungen und Bevölkerung gehen davon aus, dass es zu einem Energiemangel kommen wird und es  wurden entsprechende Maßnahmen angekündigt.

Bild: Shalev Cohen/Unsplash

Schaufenster ohne Licht

In Spanien wurde angekündigt, dass im Winter als Energiesparmaßnahme die Beleuchtung der Schaufenster nach Geschäftsschluss, d.h. nach 22.00 Uhr, abgeschaltet werden muss. Wir sprechen hier von einem Land, in dem die Straßen häufig bis Mitternacht sehr belebt sind.

Bild: Roman Bodnarchuk/Unsplash

Denkmäler und öffentliche Gebäude werden ebenfalls abgeschaltet

Die spanische Regierung wird außerdem anordnen, dass die Beleuchtung von Denkmälern und öffentlichen Gebäuden ab zehn Uhr nachts abgeschaltet wird.

Im Bild die Alhambra in Granada.

Eine dunklere Stadt

Einige Lokalpolitiker haben die Beschränkungen der spanischen Regierung kritisiert, weil sie sagen, dass dies eine Rückkehr zu einer Art dunkler Stadt mit mehr Kriminalität und weniger Attraktivität für den Tourismus bedeuten würde.

"Erschreckende“ Aussichten für den Winter

In Großbritannien gibt es, wie  Bloomberg veröffentlicht, Experten, die die Energieaussichten für den Winter als "erschreckend“ bezeichnen.

Bild: Robert Bye/Unsplash

Explodierende Preise

Konkret erklärte Emma Pinchbeck, Geschäftsführerin von Energy UK, gegenüber Bloomberg: "Der Winter wird schlimm (…) Die Prognosen der Höchstpreise sind wirklich beängstigend.“

Bild: Filip Bunkens/Unsplash

400 Pfund Hilfe für Haushalte, um die Energierechnung zu bezahlen

Angesichts des erwarteten Anstiegs der Energiepreise kündigte die britische Regierung einen Zuschuss von 400 Pfund für Haushalte an. Es gibt jedoch Experten, die bezweifeln, dass dies ausreicht, um einen Preis, der exorbitant steigen könnte, zu kompensieren.

Bild: Ibrahim Boran/Unsplash

Ziel: 15 % weniger Gas verbrauchen

Die Europäische Union hat sich nach mühsamen Verhandlungen darauf geeinigt, dass in diesem Winter in allen ihren Mitgliedstaaten 15 % weniger Gas verbraucht werden muss. Dies wird zu Einschränkungen in Unternehmen und Haushalten führen.

Bild: Nathan Stanz/Unsplash

"Die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“

In einer im April 2022 in der Financial Times veröffentlichten Analyse wurde unter der Überschrift "Die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg" auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Deutschland aufgrund des Energiemangels seine Industrieproduktion drosseln muss. Das Bild zeigt eine Luftaufnahme des Werks des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen.

Deutschland ist am stärksten betroffen

Bis zum Kriegsbeginn wurde die große deutsche Industrie von russischem Gas gespeist, das 55 % der im Land verbrauchten Energie ausmachte.

Deutschland blickt in den Abgrund

Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender des deutschen Energiekonzerns E.ON, brachte es in einem Artikel der Financial Times auf den Punkt. "Ich habe Fukushima gesehen. Ich habe turbulente Zeiten erlebt. Aber was wir jetzt erleben, ist etwas... noch nie Dagewesenes."

Kalte Duschen in Hannover

Da die Russen ihre Gaslieferungen nach Deutschland stark reduziert haben, haben einige Kommunen bereits drastische Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen. Wie die BBC Ende Juli berichtete, wurde in Hannover das warme Wasser in städtischen Sportzentren und anderen öffentlichen Gebäuden abgestellt.

Bild: Bence Balla-Schottner/Unsplash

Keine nächtliche Beleuchtung für öffentliche Gebäude

Wie in Spanien, wird nachts die Beleuchtung öffentlicher Gebäude abgeschaltet, um Energie zu sparen.

Dunkle Denkmäler in Berlin

In Berlin wurde laut Euronews die Beleuchtung von 200 Gebäude nachts abgeschaltet, um Energie zu sparen. Dazu gehört auch der berühmte Sitz des Bundespräsidenten.

Winter mit Krieg

Die Landschaft, die sich in diesem Winter in Europa abzeichnet, ist die eines Kontinents, der nun unter den Folgen eines Krieges leidet. Die Städte verdunkeln sich, und der Energiemangel macht sich bemerkbar.

Bild: Frederico Almeida/Unsplash

Weihnachten ohne Weihnachtsbeleuchtung?

Es wird sogar darüber nachgedacht, ob die Weihnachtsbeleuchtung, die das Markenzeichen von vielen europäischen Hauptstädten ist, im nächsten Jahr eingeschränkt werden muss. Wir werden sehen.

Bild: Jamie Davies/Unsplash

 

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