iPhone in China bald verboten?
Heute ist China der größte Überseemarkt von Apple und bedeutend für die weltweite Produktion des Unternehmens.
Einerseits macht der chinesische Markt laut 'Bloomberg' fast 20 % des Umsatzes von Apple aus. Andererseits stellen die Fabriken des Unternehmens in China den Großteil der weltweit verkauften iPhones her.
Was wäre, wenn China iPhones verbieten würde? Diese Frage wird wahrscheinlich früher als später beantwortet werden.
Laut 'Wall Street Journal' erwägt die chinesische Regierung, die Verwendung von iPhones in staatlichen Unternehmen und Bereichen zu verbieten, die für staatlich unterstützte Agenturen kritisch sind.
Ziel der chinesischen Regierung ist es einerseits, die marktbeherrschende Stellung von Apple in China ernsthaft zu untergraben, und andererseits, den Einsatz ausländischer Technologie in sensiblen Bereichen einzuschränken.
Diese Beschränkungen erfolgen, da sich China mitten in einem technologischen Prozess befindet, der die Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten bei Software und Schaltkreisen verringern soll.
Diejenigen, die das 'Wall Street Journal' über dieses Vorhaben informiert haben, wollen anonym bleiben. Sie behaupten aber, dass das Verbot noch nicht in Kraft getreten ist und sie nicht wissen, wie viele Organisationen, Unternehmen oder Einzelpersonen davon betroffen sein könnten. Sie bezweifeln sogar, dass sich das Verbot auf Arbeitsplätze oder deren Nutzung insgesamt auswirken könnte.
Das iPhone ist in China weitaus beliebter, als es den Anschein hat, und eines der meistverkauften Smartphones des Landes, von dem laut 'Bloomberg' bis 2022 schätzungsweise 70 Millionen Stück verkauft werden.
Natürlich müsste dieses chinesische Verbot mit einer einheimischen Version einhergehen, um ein so kultiges Gerät wie das iPhone zu ersetzen. Daran scheint China derzeit zu arbeiten.
Hier scheint Huawei ein wichtiges Wörtchen mitzureden zu haben, denn es gibt bereits Smartphones, die von Prozessoren aus chinesischer Produktion betrieben werden und anscheinend besser funktionieren als erwartet, wie etwa das kürzlich vorgestellte Huawei Mate X5.
Und während sich die Beziehungen zwischen den USA und China rapide verschlechtern, versucht Apple-CEO Tim Cook, die wenigen verbliebenen Brücken zwischen seinem Unternehmen und dem asiatischen Riesen aufrecht zu erhalten.
Anfang 2023 reiste Tim Cook nach China, um die Geschäftsbeziehungen zu stärken, und bezeichnete die Beziehung zwischen Unternehmen und Land als "symbiotisch".
Sollte das Verbot von iPhones in China durchgesetzt werden, wird Tim Cook die Wahrnehmung dieser Beziehung zu einem komplizierteren Qualifizierungsmerkmal ändern müssen. Vorerst heißt es jedoch abwarten.
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