Kinder entdecken zehn Millionen Jahre alten Urelelfanten-Sensationsfund bei Erding

Sensationsfund
Seit 2004
Auf die Suche
Teil einer Rippe
Weitere Knochen
Grabungen
Ehemaliges Flussbett
Seltenheit
Größten Landsäugetiere
Namensgebung nach den Findern
Sensationsfund

Im bayerischen Landkreis Erding fanden zwei zehn- und neunjährige Jungen im letzten Jahr zehn Millionen Jahre alte und nahezu vollständige Skelette von Urelefanten, die nun in Taufkirchen der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Es handelt sich um einen Sensationsfund!

Seit 2004

Aber zunächst von vorne: Bereits 2004 hatte die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in einem Gebiet bei Erding einen Schädel gefunden.

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Auf die Suche

Seitdem ging der ehrenamtliche Leiter des Urzeitmuseums in Taufkirchen, Peter Kapustin, in diesem Areal auf Suche nach weiteren urzeitlichen Überresten.

Teil einer Rippe

Am 13. April 2023, 19 Jahre nach dem ersten Fund, sollte es dann soweit sein: die beiden Söhne Kapustins fanden vor einem Fuchsbau etwas, das sich als Teil einer Rippe herausstellte.

Weitere Knochen

Bei näherem Nachschauen stellten Kapustin und seine Söhne fest, dass an den Wänden des Fuchsbaus noch mehr Knochen zu finden waren - einige davon waren außerordentlich groß.

Grabungen

Kapustin informierte das Landratsamt Erding und die Bayerische Staatssammlung. Bei weiteren Grabungen kamen die Sensationsfunde in dem Areal zu Tage.

Ehemaliges Flussbett

Das Gebiet stellte sich als ehemaliges Flussbett heraus, in dem die Knochen auf Grund einer glücklicherweise niedrigen Strömung über die Jahrtausende erhalten geblieben waren.

Foto: Beispielbild, Pixabay / Peggychoucair

Seltenheit

Es wurden 120 Knochen gefunden, darunter diejenigen einer Antilope, einer Großkatze, eines Nashorns und dreier Urelefanten, von denen zwei beinahe komplett erhalten sind - was, so die Süddeutsche Zeitung, eine ausgesprochene Seltenheit ist.

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Größten Landsäugetiere

Die Urelefanten, die vor etwa 10 Millionen Jahren lebten, hatten eine Schulterhöhe von bis zu 4,5 Metern - und waren damit um einen Meter höher als die heutigen afrikanischen Elefanten mit bis zu 3,5 Metern. Es handelt sich bei den Urelefanten damit um die größten Landsäugetiere, die jemals auf heutigem deutschen Boden lebten.

Namensgebung nach den Findern

Den Findern zu Ehren wurden die zwei Urelefanten-Skelette nach den beiden Söhnen Kapustins benannt: das größere nach dem älteren Sohn Alexander 'Big Alex' und das kleinere nach dem jüngeren Sohn 'Little Conti'.

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