Krankheitswelle rollt über Deutschland: Jetzt hat es auch den Kanzler erwischt
Deutschland leidet seit Wochen unter einer Krankheitswelle, jetzt hat es auch den Kanzler erwischt. Kurz vor Weihnachten 2023 wurde bekannt, dass der Bundeskanzler Olaf Scholz, Mitglied der SPD und 65 Jahre alt, sich mit dem Coronavirus infiziert hat.
Diese Information teilte Scholz auf der Plattform X mit. Er äußerte, dass er auf einen milden Verlauf hofft, da er nur wenige Symptome zeigt, und plant, vorerst von seinem Schreibtisch aus zu arbeiten.
Es ist das zweite Mal, dass Scholz sich mit dem Virus infiziert; die erste Infektion war im September 2022, von der er sich in seiner Wohnung im Kanzleramt isolierte.
Mit der Krankheitswelle kamen aber nicht nur neue Corona-Fälle, sondern auch Fälle des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) . In dieser Galerie erklären wir wer am meisten betroffen ist.
Kinder unter zwei Jahren sind hauptsächlich von dieser Welle betroffen und werden oft aufgrund von RSV in Krankenhäuser eingeliefert.
Zusätzlich zu RSV treten in Deutschland aktuell vermehrt Corona-Infektionen und durch Rhinoviren verursachte Erkältungen auf, während eine Grippewelle bisher ausgeblieben ist.
Typische Anzeichen einer RSV-Infektion bei Kindern beinhalten zunächst Schnupfen und reduzierten Appetit, gefolgt von Halsschmerzen. Danach entwickeln sich oft Husten, Niesen und in vielen Fällen Fieber.
In schweren Fällen kann es zu Lungenentzündungen kommen, die eine Beatmung notwendig machen können.
Zu den Risikogruppen für ernsthafte Verläufe von RSV gehören insbesondere Frühgeborene, Kinder mit bestehenden Lungen- oder Herzerkrankungen, ältere Menschen über 65 Jahre sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als eine starke RSV-Welle vor allem Kinder betraf, die aufgrund der Corona-Maßnahmen zuvor weniger Kontakt mit dem Virus hatten, wurde bisher für diesen Winter eine mildere Welle erwartet.
Eine RSV-Infektion kann in jedem Alter auftreten und mehrfache Infektionen sind möglich.
Mit der Einführung einer Meldepflicht für RSV-Infektionen reagiert das RKI auf die zuvor unterschätzte Verbreitung des Virus.
Dies verdeutlicht die wachsende Wichtigkeit von Bewusstsein und Prävention im Umgang mit Atemwegserkrankungen, insbesondere bei gefährdeten Gruppen wie Kindern.
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