Lernen Sie die gefährliche neue Langstreckenrakete kennen, die Russland auf die Ukraine abfeuert

Moskau verfügt über einen neuen Marschflugkörper mit großer Reichweite und setzt diese gefährliche Waffe einem aktuellen Bericht des Instituts für Kriegsforschung zufolge gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine ein.

Der in Washington ansässige Think Tank Institute for the Study of War (ISW) berichtete in einem Kampagnen-Update zum Ukraine-Krieg vom 12. April, dass Moskau einen neuen Marschflugkörper entwickelt habe: den Kh-69.

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Dieser neue, im Inland produzierte Unterschall-Marschflugkörper mit Luft-Boden-Wirkung wurde im Rahmen der anhaltenden russischen Bemühungen eingesetzt, die Waffen zu verbessern, mit denen das Land die Luftabwehr Kiews durchdringen will.

Am 11. April berichteten ukrainische Medien, Moskau habe 11 Kh-69-Raketen eingesetzt, um das wichtige Trypilska-Kraftwerk in der Oblast Kiew zu zerstören. Der Angriff war für die russischen Streitkräfte ein Erfolg.

Bei dem Angriff auf das Wärmekraftwerk Trypilska wurden laut CNN insgesamt 82 Raketen und Drohnen eingesetzt und die ukrainische Luftwaffe gab an, 18 Raketen sowie 32 Drohnen abgeschossen zu haben.

Am 12. April gab der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Major Ilja Jewlasch, bekannt, dass Russland beim Angriff auf das Wärmekraftwerk Trypilska Kh-69-Raketen eingesetzt habe, ohne jedoch eine genaue Beschreibung der Waffen zu geben.

Major Jewlasch erklärte, dass bei dem Angriff eine improvisierte Kh-59-Rakete eingesetzt wurde, fügte jedoch hinzu, dass man daran arbeite, herauszufinden, welche Art von Rakete Russland verwendet habe, obwohl er später von einer Kh-69 sprach.

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Das Produktionsdatum der Raketen, die beim Angriff auf das Kraftwerk Trypilska eingesetzt wurden, liegt laut Jewlasch im Jahr 2023. Er fügte hinzu, dies zeige, dass Moskau immer noch neue Raketen herstelle.

„Das sind neue Raketen, deren Teile im Jahr 2023 hergestellt wurden. Wir sehen also, dass Russland ständig versucht, neue Raketen zu produzieren“, sagte Jewlasch den ukrainischen Medien laut einer Übersetzung des Telegraph.

„Die Kh-69-Rakete ist für uns eine neue Rakete, deshalb untersuchen wir unter anderem, wie wir sie abschießen können“, fügte Jewlasch hinzu und bemerkte, dass das in den USA hergestellte Patriot-Luftabwehrsystem die Rakete schnell abschießen könnte.

Warum die Kh-69 gefährlich ist, ist nicht schwer zu verstehen. ISW berichtete, dass die Rakete aus über 400 Kilometern Entfernung aus der Luft abgefeuert werden kann und damit die Reichweite der Kh-59MK2-Variante mit 200 Kilometern übertrifft.

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„Berichten zufolge können die russischen Streitkräfte die Raketen auch von mehr taktischen Flugzeugen des Typs Su-34 und Su-35 abfeuern und nicht nur von strategischen Bombern“, fügten die ISW-Analysten hinzu. Das bedeute, dass sie wahrscheinlich nur schwer zu kontern seien.

Die Kh-69 ist nicht so schnell wie die hyperschallgestützte ballistische Rakete Kh-47M2 Kinzhal (Dager), doch Defense Express berichtete, dass diese Waffe im Hinblick auf die Folgen für die Ukraine „gefährlicher“ sein könnte.

Auch wenn die Kh-69 nicht so schnell ist wie die Kinzhal und trotz der Tatsache, dass sie auch über einen kleineren Sprengkopf verfügt, könnte der Einsatz der neuen Rakete durch Russland in der Ukraine „als eine schlechtere Option für die Ukraine angesehen werden“, stellte Defense Express fest.

Defense Express fügte hinzu, dass der Angriff der Kh-69 auf das Wärmekraftwerk Trypilska gezeigt habe, dass diese Rakete die ukrainische Luftabwehr überwinden könne, und dass der Abschuss aus taktischen Flugzeugen sie zu einem Merkmal der groß angelegten Angriffe Russlands mache.

Da die Kh-69 von Su-34- und Su-35-Jets abgefeuert werden kann, besteht zudem die Möglichkeit, die Raketen auch in Einzelsalven einzusetzen, was die Kh-69 zu einem besonders gefährlichen Werkzeug im russischen Arsenal macht.

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