Liebeshormon kann laut Studie Herzen reparieren

Neue Erkenntnisse
Herzkrankheiten
In Brasilien
In den USA
Experimente mit Fischen
Liebeshormon
Angenehme Empfindungen
Das Ergebnis
Herzinfarkt
Regenerationsfähigkeit
Oxytocin beim Zebrafisch
Hilfe bei Schäden am Herzen
Das fehlende Element
Neue Wege zur Regeneration von Herzzellen
Das Forschungslabor
Die Zukunft?
Biomedizin
Neue Erkenntnisse

Eine wichtige Studie von Forschern der Michigan State University in den USA zeigt, dass ein bereits bekanntes Hormon in der Lage ist, Herzzellen zu regenerieren.

(Foto: Unsplash/josh riemer)

Herzkrankheiten

Die jüngste Entdeckung könnte zu bedeutenden Fortschritten bei der Behandlung von Herzerkrankungen führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in den meisten Ländern der Welt die häufigste Todesursache.

(Foto: Unsplash/michel-e)

In Brasilien

Nach Angaben der Brasilianischen Gesellschaft für Kardiologie (SBC) sterben in Brasilien täglich 1.100 Menschen an den Folgen von Herz- und Kreislauferkrankungen.

(Foto: Unsplash/joshua coleman)

In den USA

Auch in den Vereinigten Staaten ist die Lage kritisch. Nach Angaben des US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) starben im Jahr 2020 etwa 697.000 Menschen an Herzkomplikationen, was einem von fünf Todesfällen entspricht.

(Foto: Unsplash/hush naidoo jade)

Experimente mit Fischen

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift 'Frontiers in Cell and Developmental Biology' veröffentlicht. Durch Experimente, die mit menschlichen Zellen und Zellen von Fischen durchgeführt wurden.

(Foto: Unsplash/kayla hatwood)

Liebeshormon

Der große Star des Experiments ist Oxytocin, im Volksmund als Liebes- oder Glückshormon bekannt.  Es hat unter anderem die Aufgabe, die Milchbildung zu regulieren und die Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur während der Geburt zu fördern. Bei Männern hilft es bei der Produktion von Testosteron.

(Foto: Unsplash/pin adventure map)

Angenehme Empfindungen

Dieses Hormon, das 1906 von dem englischen Pharmakologen Henry Dale entdeckt wurde, trägt laut 'El País' zu positiven affektiven Bindungen bei, die in verschiedenen sozialen Situationen hervorgerufen werden, zum Beispiel bei Umarmungen oder beim Küssen.

(Foto: Unsplash/Jonathan Borba)

Das Ergebnis

Die große Neuigkeit in dieser Studie war die Entdeckung, dass Oxytocin einigen Fischen helfen kann, verlorene Zellen zu regenerieren.

(Foto: Unsplash/cdc LiNION)

Herzinfarkt

Bei einem Herzinfarkt zum Beispiel sind die abgestorbenen Zellen nicht in der Lage, sich zu regenerieren, weil sie hoch spezialisiert sind. Hier zeigt die Studie einen möglichen Ausweg auf, dessen wichtigste Hilfe gerade von Oxytocin kommt.

(Foto: Unsplash/giulia bertelli)

Regenerationsfähigkeit

Es ist erwähnenswert, dass die Forscher den Zebrafisch für das Experiment ausgewählt haben, weil er eine hohe Fähigkeit zur Regeneration von Organen und Geweben, einschließlich Gehirn, Herz und Knochen, besitzt.

(Foto: Unsplash/david clode)

Oxytocin beim Zebrafisch

Dem Artikel zufolge wurde beim Zebrafisch gezeigt, dass "nach einer Verletzung des Herzens das Hormon Oxytocin im Gehirn freigesetzt wurde, ein Prozess, der für die Regeneration des Herzens und die Aktivierung des Herzmuskels entscheidend ist."

(Foto: Unsplash/robina weermeijer)

Hilfe bei Schäden am Herzen

Die Forscher konnten beobachten, dass das Hormon bei Fischen dem Herzen hilft, verletzte oder abgestorbene Herzmuskelzellen, so genannte Kardiomyozyten, zu ersetzen.

(Foto: Unsplash/towfiqu barbhuiy)

Das fehlende Element

Dem Artikel zufolge "gibt es Hinweise darauf, dass Oxytocin, ein Neun-Aminosäure-Neuropeptid, das vom Hypothalamus produziert und vom Hypophysenhinterlappen freigesetzt wird, das fehlende Element sein könnte, um eine ausreichende Proliferation, Aktivierung und Migration zu erreichen, um das im verletzten Herzen verlorene Myokard vollständig zu regenerieren."

(Foto: Unsplash/jesse orrico)

Neue Wege zur Regeneration von Herzzellen

Laut 'CNN Brazil' erklärt der Hauptautor der Studie, Aitor Aguirre: "Oxytocin ist in der Lage, Herzreparaturmechanismen in beschädigten Herzen von Zebrafischen und menschlichen Zellkulturen zu aktivieren, was die Tür zu möglichen neuen Therapien für die Organregeneration beim Menschen öffnet."

(Foto: Unsplash/robina weermeijer)

Das Forschungslabor

In einem Interview mit 'News Medical Life Sciences' erklärt Aguirre, Assistenzprofessor für Biomedizinische Technik, sein Forschungsgebiet: "Mein Labor wendet ingenieurwissenschaftliche Ansätze an, um zu untersuchen, wie sich das menschliche Herz bildet und wie es auf Verletzungen reagiert, mit dem Ziel, dieses Wissen für neue Therapien auf der Grundlage der regenerativen Medizin einzusetzen."

(Foto: Unsplash/online marketing)

Die Zukunft?

Was die Aussichten für die Anwendung der neuen Entdeckung angeht, zeigt sich Aguirre optimistisch. "Oxytocin oder ein Medikament, das es nachahmt, kann bei Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, positive Auswirkungen haben, indem es Teile des verlorenen Muskels regeneriert.  Selbst wenn die Genesung nur bei 15 % liegt, ist das schon ein großer Schritt, denn es würde das Leben der Patienten erheblich verbessern", erklärte er gegenüber 'News Medical Life Sciences'.

Biomedizin

Die Forschung in der Biomedizin und der Technik macht täglich Fortschritte und verspricht eine Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, insbesondere von älteren Menschen, die am häufigsten unter Herzkrankheiten leiden.

(Foto: Unsplash/esther ann)

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