M1 Abrams Panzer sind in der Ukraine, aber könnten sie den Krieg verändern?

Die ersten 31 in den USA hergestellten M1 Abrams Kampfpanzer, die der Ukraine bereits im Januar zugesagt wurden, sind nach Angaben von Wolodymyr Selenskyj an die Streitkräfte der Ukraine ausgeliefert worden. Aber werden diese Panzer einen Einfluss auf den Krieg gegen Russland haben?

Die M1 Abrams Panzer seien Monate früher als geplant eingetroffen, heißt es in einem Bericht der New York Times. In den kommenden Monaten werden sogar noch mehr nach Kiew geschickt, wie aus Aussagen einer anonymen US-Verteidigungsquelle hervorgeht, die mit der NYT gesprochen hat.

"Ich bin unseren Verbündeten für die Einhaltung der Vereinbarungen dankbar! Wir sind auf der Suche nach neuen Verträgen und einer Ausweitung der Liefergeographie“, fügte Selenskyj hinzu. Aber der ukrainische Präsident gab nur wenige weitere Details zu den Panzern bekannt und sagte auch nicht, wann sie zum Einsatz kommen würden.

Das Pentagon bestätigte in einer Erklärung gegenüber Thomas Newdick von War Zone, dass die erste Charge von 31 M1 Abrams Panzern tatsächlich in der Ukraine eingetroffen sei, und fügte hinzu, dass die bloße Anwesenheit des Fahrzeugs als "starke Abschreckung“ dienen und "aggressive Aktionen verhindern“ würde.

Die Worte des Pentagon mögen übertrieben hoffnungsvoll erscheinen, aber der Kampfpanzer M1 Abrams ist das leistungsfähigste Fahrzeug, über das die Ukraine derzeit in ihrem schnell wachsenden modernen Arsenal verfügt. Der M1 Abrams ist zwar schon seit den 1980er Jahren im Einsatz, aber er ist immer noch eine sehr mächtige Waffe.

Dieser tödliche Kampfpanzer ist mit einer 105-Millimeter-Zugkanone vom Typ M68A1 und Schichten aus Verbundpanzerung aus Keramik und Stahl ausgestattet. Er wurde für die Aufnahme von 55 Schuss für sein Hauptgeschütz konzipiert und verfügt laut Military Today über ein Feuerleitsystem, das auch während der Bewegung feuern kann.

Der M1 Abrams kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 2 km treffen und verfügt über eine Sekundärbewaffnung aus einem 7,62-Millimeter-Koaxial-Maschinengewehr sowie einem weiteren Maschinengewehr derselben Sorte, das auf dem Dach montiert ist, und einem 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Ergänzung.

Es erübrigt sich zu sagen, dass der M1 Abrams als sehr effektive Tötungsmaschine konzipiert wurde, da er seine vierköpfige Besatzung vor schwerem Bombardement durch den Feind schützt, während er gleichzeitig in der Lage ist, bei Angriffen auf feindliche Stellungen tödliche Schläge auszuteilen.

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Obwohl der M1 Abrams im Vergleich zu anderen Panzern der damaligen Zeit schwer und sperrig war, war er laut Military Today "überraschend wendig". Er war schneller als fast jeder andere Panzer, hatte eine überragende Geländegängigkeit und verfügte über einen leisen Motor.

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Vor allem der leise Motor des M1 Abrams verschaffte ihm einen furchteinflößenden Ruf, weshalb der Panzer den Spitznamen 'Flüsternder Tod' erhielt. Diese Waffe wird die Ukraine bald gegen Russland ins Spiel bringen. Aber wie wird der M1 eingesetzt und welche Auswirkungen wird er auf den Krieg haben?

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Die Washington Post berichtete, dass der M1 Abrams dafür konzipiert wurde, andere Panzer anzugreifen und feindliche Linien zu durchbrechen, und genau das ist die Art von Aktion, die man von diesem amerikanischen Panzer auf den Schlachtfeldern in der Ost- und Südukraine erwarten kann.

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Die Ketten des M1 Abrams wurden für die schnelle Fortbewegung über offenes Gelände ähnlich dem der Ukraine entwickelt, was verständlich ist, da der Hauptfeind der Vereinigten Staaten, als dieser Kampfpanzer entwickelt wurde, die damalige Sowjetunion war.

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"Der Abrams wird auf dem Schlachtfeld sicherlich einen Unterschied machen. Wir wissen, dass es ein außergewöhnlicher Panzer ist“, erklärte Generalleutnant Douglas Sims II, Einsatzleiter des Joint Staff des US-Militärs, laut Business Insider im Juni gegenüber Reportern.

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"Ich kann Ihnen nicht sagen, ob die Offensive bis dahin noch weitergehen wird oder nicht“, sagte Sims weiter. "Ich weiß nur, dass die Abrams, wenn sie ankommen, bei den Ukrainern etwas bewirken können.“ Allerdings sind sich die Russen nicht so sicher, ob der Panzer der Ukraine helfen wird.

Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow sagte, der Abrams werde brennen, während er die Auswirkungen, die der Panzer auf den Schlachtfeldern in der Ukraine haben würde, herunterspielte, heißt es in einer Übersetzung seiner Kommentare von The Telegraph.

"Es gibt kein Allheilmittel und keinen einzigen Waffentyp, der das Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld verändern kann“, sagte Peskow. "Abrams-Panzer sind ernsthafte Waffen, aber... auch diese werden brennen.“ Ob sich Peskows Äußerungen als wahr erweisen werden, bleibt abzuwarten.

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