Pestizide sind laut Studie ebenso krebserregend wie Rauchen

Krebsrisiko durch Pestizide
Andere Krankheiten als Ursache
Welches ist das schädlichste?
Ein vergleichbarer Effekt
Eine schädliche Umgebung
Welche Krebsarten sind am häufigsten?
Ein Cocktail aus Pestiziden
Eine giftige Kombination
Eine Klassifizierung von Krankheiten
Sechs Krankheiten mit starkem Verdacht
Eine offizielle Anerkennung
Gefährliche Produkte
Krebsrisiko durch Pestizide

Sind Pestizide ein ebenso wichtiger Krebsfaktor wie Tabak? Zu diesem Schluss kommt eine amerikanische Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Cancer Control and Society veröffentlicht wurde.

Andere Krankheiten als Ursache

Pestizide sollen auch ein wichtiger Faktor bei der Entstehung anderer Krankheiten sein, wie neurologische Erkrankungen oder Fortpflanzungsstörungen, und sie gehören zu den endokrinen Disruptoren.

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Welches ist das schädlichste?

Die wissenschaftliche Studie stützte sich auf einen Vergleich zwischen Tabak und Pestiziden, um festzustellen, welches der beiden Produkte gesundheitsschädlicher ist.

Foto: Etienne Girardet / Unsplash

Ein vergleichbarer Effekt

„In unserer Studie haben wir herausgefunden, dass bei einigen Krebsarten die Auswirkungen des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft vom Ausmaß her mit den Auswirkungen des Rauchens vergleichbar sind“, zitiert das Gesundheitsmagazin den Hauptautor Dr. Isain Zapata von der Rocky Vista University im US-Bundesstaat Colorado.

Eine schädliche Umgebung

„Wir akzeptieren, dass eine Person, die kein Landwirt ist und in einer Gemeinde lebt, in der die landwirtschaftliche Produktion eine wichtige Rolle spielt, vielen Pestiziden ausgesetzt ist, die in ihrer Umgebung verwendet werden. Das ist Teil seiner Umwelt“, fügt der Forscher hinzu.

Welche Krebsarten sind am häufigsten?

Die am häufigsten durch Pestizide ausgelösten Krebserkrankungen sind laut den Wissenschaftlern, die die Studie erstellt haben, das Non-Hopkins-Lymphom (NHL), Leukämie und Blasenkrebs.

Foto: National Cancer Institute / Unsplash

Ein Cocktail aus Pestiziden

Insgesamt wurden 69 Pestizide getestet. Denn, so Zapata: „Es ist unwahrscheinlich, dass die Menschen nur einem einzigen Pestizid ausgesetzt sind, sondern vielmehr einem Pestizidcocktail in ihrer Region“.

Eine giftige Kombination

„Wir präsentieren eine Liste der wichtigsten Pestizide, die zu bestimmten spezifischen Krebsarten beitragen, aber wir betonen nachdrücklich, dass es auf die Kombination all dieser Pestizide ankommt und nicht auf ein einzelnes“, sagt der Wissenschaftler.

Foto: National Cancer Institute / Unsplash

Eine Klassifizierung von Krankheiten

In Frankreich hat das Institut Inserm eine Reihe von Krankheiten danach eingestuft, wie stark, mittel oder schwach ihr Zusammenhang mit Pestiziden vermutet wird.

Sechs Krankheiten mit starkem Verdacht

Es wurden sechs Krankheiten ermittelt, bei denen ein Zusammenhang mit Pestiziden stark vermutet wird: Non-Hodgkin-Lymphome (NHL), multiples Myelom, Prostatakrebs, Parkinson-Krankheit, kognitive Störungen und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung/chronische Bronchitis (COPD).

Eine offizielle Anerkennung

Sciences et Avenir erinnert daran, dass im Februar 2021 die Hirntumore, an denen zwei Landwirte gestorben waren, von der französischen Justiz als Berufskrankheiten im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden anerkannt wurden.

Gefährliche Produkte

Während es zuvor an Daten über das Krebsrisiko bei Laien fehlte, liefert die neue US-Studie robustere Beweise für den Zusammenhang zwischen Pestiziden und Krebs. Wird die Verwendung dieser Produkte besser geregelt werden, um die menschliche Gesundheit zu schützen?

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