Rentner-Experten: Ein zweiter Frühling für das Wissen
Wenn Menschen in Rente gehen, dann nehmen sie etwas entscheidendes mit: ihr Wissen. Die Organisation "Senior Expert Service" bietet Rentnern die Möglichkeit, ihr Wissen ehrenamtlich weiterzugeben.
Viele Menschen haben, wenn sie verrentet werden, jahrelang in ihrem Beruf gearbeitet, sich immer weiter gebildet und sich zu Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet entwickelt. Dass dieses Wissen mit dem Renteneintritt von der Bildfläche der Arbeitswelt verschwindet, ist ein großer Verlust.
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Auch für die Menschen selbst beginnt mit dem Eintritt in die Rente eine neue Phase. Laut Zeit.de erforschen Psychologie, Soziologie und Medizin, was der Austritt aus dem Berufsleben und der Übertritt in die Rente mit den Menschen macht.
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Es existieren verschiedene Theorien: die Rollentheorie, die Kontinuitätstheorie und das Phasenmodell - alle drei treffen eine andere Schlussfolgerung darüber, wie sich der "Rentenübertritt" für die Menschen auswirkt.
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Laut der Rollentheorie ist der Übertritt in die Rente für Menschen problematisch, weil sie ihre Rolle als "produktiver Teil der Gesellschaft" verlieren, so Zeit.de. Der Kontinuitätstheorie zufolge regiert hingegen die Anpassungsfähigkeit, weshalb "aus glücklichen Arbeitnehmern" auch "glückliche Rentner" werden.
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Das Phasenmodell besagt laut Zeit.de, dass sich nach dem Eintritt in die Rente fünf Phasen auftun: auf eine anfängliche Freude folgt die Ernüchterung, dann eine Umorientierung, die sich stabilisiert, bis schließlich die Phase der Morbidität einsetzt.
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Mit der Organisation "Senior Expert Service" (SES), die bereits seit 1983 existiert und ihren Sitz in Bonn hat, können Expertinnen und Experten ihr Wissen auch nach Ende des aktiven Berufslebens weitergeben - allerdings ehrenamtlich.
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Laut der Website sind über 13.000 Expertinnen und Experten bei SES registriert und seit der Gründung fanden bereits mehr als 60.000 Einsätze in 170 Ländern statt - circa ein Drittel in Deutschland.
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Die Zeit.de berichtet über Christian Schünemann, der mit einem Doktorabschluss in Tierernährung für die Entwicklung von Katzenfutter bei Royal Canin zuständig und zudem Geschäftsführer in Deutschland war. Nach seinem Renteneintritt meldete er sich bei SES an.
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In der Republik Moldau beriet Schünemann eine Familie, die Hundefutter und Katzenfutter entwickeln will. Katzenfutter ist dabei die "Königsdiziplin", so Zeit.de, denn Katzen sind sehr wählerisch.
Also holten sich die Fabrikbesitzer Hilfe vom Experten - der sein Wissen gerne weitergab. Was halten Sie von diesem "Rentnerverleih", wie Zeit.de den Service umschreibt? Sagen Sie es uns gerne in den Kommentaren.
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