Seekreatur mit zwanzig Armen im antarktischen Ozean entdeckt

Neue Arten im antarktischen Ozean entdeckt
Neun Jahre dauernde Expedition
Antarktische Federsterne
Tief im Ozean
Mehr antarktische Federsterne
Bislang unbekannte Arten als Federsterne bestätigt
DNA- und morphologische Untersuchung
Potenziell unentdeckte Meereslebewesen
Überfluss an Leben in den antarktischen Gewässern
Neue Arten im antarktischen Ozean entdeckt

In den Tiefen der eisigen antarktischen Gewässer machte eine Gruppe von Meeresbiologen an Bord eines Forschungsschiffes eine erstaunliche Entdeckung: ein fremdartig aussehendes Wesen mit 20 Armen.

Neun Jahre dauernde Expedition

Die Ergebnisse, die im Juli im Invertebrate Systematics Journal veröffentlicht wurden, waren Teil einer neun Jahre dauernden Expedition, die von 2008 bis 2017 dauerte.

Antarktische Federsterne
Ziel dieser Expedition war es, schwer fassbare Meerestiere der Art "Promachocrinus fragarius" zu finden, die gemeinhin als antarktische Federsterne bekannt sind, so wie der, den sie gefunden haben (Bild).
Photo: Fox13
"Andersartiges Aussehen beim Schwimmen"

"Obwohl sie anderen wirbellosen Meerestieren wie Seesternen und Seegurken ähneln, unterscheiden sich die Federsterne sowohl durch ihre Größe als auch durch ihr unwirkliches Aussehen, wenn sie schwimmen", schreiben die Forscher in ihrem Bericht.

Foto: Fox13

Tief im Ozean
Nach Schätzungen der Autoren können Federsterne in Tiefen von 215 Fuß bis zu erstaunlichen 3.840 Fuß unter der Meeresoberfläche leben.
Mehr antarktische Federsterne

Neben dem 20-armigen antarktischen Federstern identifizierte das Team sieben weitere Arten, die zur Gattung "Promachocrinus fragarius" gehören und von der Wissenschaft noch nie beschrieben oder benannt worden waren, berichtet der Miami Herald.

Bislang unbekannte Arten als Federsterne bestätigt

Jahrelang wurde vermutet, dass die bei früheren Expeditionen gefundenen Exemplare zur Gruppe der "Promachocrinus" (Antarktische Federsterne) gehören, was sich jedoch nicht bestätigte, so ein Autor der Studie gegenüber Insider.

DNA- und morphologische Untersuchung

Was die Klassifizierung möglich machte, war eine Untersuchung der DNA und der physischen Morphologie oder Form der entdeckten Organismen, so die Wissenschaftler.

Foto: Antarktischer Federstern, aufgenommen von EVNautilius (Ocean Exploration Trust).

Potenziell unentdeckte Meereslebewesen

Die Entdeckungen sind eine Erinnerung an all die potenziell unbekannten Meeresbewohner, die in den riesigen Ozeanen unseres Planeten leben, und die Untersuchung ist der Schlüssel, so die Forscher.

Bild: Chase Baker/Unsplash

Überfluss an Leben in den antarktischen Gewässern

"Um die Fülle des Lebens in den antarktischen Gewässern auch nur ansatzweise zu verstehen, ist eine umfassende Erforschung unerlässlich", heißt es in dem wissenschaftlichen Artikel.

Foto: Henrique Setim/Unsplash

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