Sind Sie introvertiert, extrovertiert oder ambivertiert?
Würden Sie sich selbst als introvertierte, extrovertierte oder ambivertierte Person bezeichnen? Erforschen Sie diese drei Persönlichkeitstypen im weiteren Verlauf dieser Galerie und identifizieren Sie Ihren eigenen!
Hüten Sie sich vor falschen Vorstellungen! Introvertiertheit wird oft mit Schüchternheit in Verbindung gebracht, während man sich vorstellt, dass eine extrovertierte Person immer gesprächig und aufmerksamkeitssuchend ist. Aber ist das wirklich der Fall?
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1921 definierte der Psychiater Carl Gustav Jung (Foto) in seinem Werk „Psychologische Typen“ die Introversion und die Extraversion. Seiner Meinung nach schöpfen introvertierte Menschen ihre Energie aus ihrer inneren Welt, indem sie Zeit allein verbringen. Im Gegensatz dazu finden extrovertierte Menschen ihre Energie in der Außenwelt, indem sie mit anderen Menschen zusammenkommen.
Introvertierte Menschen brauchen Ruhe und Einsamkeit, um ihre Batterien wieder aufzuladen. Als Beobachter nehmen sie sich Zeit, die Situation zu analysieren und zu überlegen, bevor sie sich auf soziale Interaktionen einlassen. Die Qualität des Austauschs ist ihnen wichtiger als die Quantität.
Introvertierte Menschen schätzen in der Regel einsame Tätigkeiten wie Schreiben, Lesen oder Malen, bei denen sie in einer ruhigen Umgebung von ihrer Kreativität zehren können. Im Berufsleben sind sie oft produktiver, wenn sie selbstständig arbeiten, aber sie sind auch wertvolle Mitarbeiter in Teams, da sie aufmerksam zuhören und mitdenken können.
Photo : Towfiqu Barbhuiya / Unsplash
Extrovertierte Menschen sind sehr beziehungsfreudig und fühlen sich in neuen sozialen Interaktionen wohl, auch mit Fremden. Sie zögern auch nicht, in der Öffentlichkeit zu sprechen, da sie von ihrem natürlichen Charisma getragen werden.
Extravertierte Menschen schätzen in der Regel anregende Aktivitäten, die soziale Interaktionen beinhalten, wie Partys, Konzerte oder das Ausüben eines Mannschaftssports. Am Arbeitsplatz können ihre ansteckende Energie und ihr natürlicher Enthusiasmus ihre Kollegen motivieren und so ein Team beleben.
Ein weiterer Persönlichkeitstyp, der oft weniger bekannt ist, ist die Ambiversion. Die Ambiversion wurde 1927 von dem amerikanischen Psychologen Kimball Young (Foto) in seinem Buch "Source Book for Social Psychology" theoretisiert und beschreibt eine Persönlichkeit, die zwischen Extraversion und Introversion schwankt.
Photo : Wikimedia Commons
Eine ambivertierte Person verhält sich flexibler als ein introvertierter oder extrovertierter Mensch. Je nach Gemütszustand sucht sie die Gesellschaft anderer Menschen oder braucht Momente der Einsamkeit, um sich zu erholen. In Gruppen bevorzugt sie in der Regel kleine Gruppen.
Der Ambivertierte ist in der Lage, sich leicht an verschiedene Kontexte anzupassen. Er weiß zum Beispiel, wann er sich aktiv an einem Gespräch beteiligen und wann er sich zurücknehmen muss. Beruflich ist für einen ambivertierten Menschen ein Hybridjob ideal, bei dem er zwischen Tagen im Büro und Telearbeit wechseln kann.
Die Psychologie ist keine binäre Wissenschaft, und wie der Psychiater Carl Gustav Jung in seinem oben zitierten Buch betonte: „Es gibt keinen reinen Introvertierten oder reinen Extrovertierten. Ein solcher Mensch wäre dazu verurteilt, sein Leben in einer Anstalt zu verbringen“. Sind wir also letztlich alle ambivertiert? Im Wall Street Journal schätzte Adam Grant, Forscher an der Wharton University in Pennsylvania, dass die Hälfte oder sogar zwei Drittel der Bevölkerung ambivertiert sein könnte.
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