So geht Umweltschutz: Diese dänische Insel wird abfallfrei

Dänische Insel startet Projekt
Nur noch Recycling
Es gibt eine Vision
22.000 Tonnen Abfall pro Jahr
Bürgerengagement entscheidend
Mülltrennung essentiell
Bisher sechs Kategorien
Bald 12 Kategorien
Tauschbörsen
Abfalltransport
Umweltfreundliche Windeln
Nicht nur Umwelt-, sondern auch Klimaschutz
Dänische Insel startet Projekt

Auf der dänischen Insel Bornholm soll bald alles anders werden: Ab 2032 soll man hier keine Mülldeponien und keine Müllverbrennungsanlagen mehr finden. Kurz gesagt: Es soll gar keinen Abfall mehr geben.

Nur noch Recycling

Stattdessen sollen alle Abfälle recycelt oder anders verwendet werden. Damit setzt sich der kommunale Abfallunternehmer BOFA ein hochgestecktes Ziel, wie die Berliner Morgenpost richtigerweise anmerkt.

Foto: Unsplash / Sigmund

Es gibt eine Vision

BOFA-Sprecher Brian Johansen sagte zur Berliner Morgenpost: "Wir wissen noch nicht völlig genau, wie es gehen wird, aber wir haben eine Vision und gesetzte Deadlines. Wir experimentieren in vielen Projekten."

22.000 Tonnen Abfall pro Jahr

Bisher fallen auf Bornholm 22.000 Tonnen Abfall an - jedes Jahr. Diese landen entweder auf der Mülldeponie oder in der Müllverbrennungsanlage.

Foto: Unsplash / The Blowup

Bürgerengagement entscheidend

Für das Projekt, das sich selbstbewusst "Bornholm zeigt den Weg – Bornholm ohne Abfall 2032" nennt, wird vor allem das Bürgerengagement eine Rolle spielen, so Johansen.

Mülltrennung essentiell

Denn nur durch eine ordentliche Mülltrennung in den Privathaushalten kann das Recycling funktionieren.

Foto: Unsplash / Pawel Czerwinski

Bisher sechs Kategorien

Allerdings gibt es für die etwa 41.700 Bornholmer dann bald auch mehr zu trennen. Aktuell werden sechs Müllsorten unterschieden, so unter anderem Altpapier, Altbatterien, Altkleider - und der schwarze Sack für alles, was nicht in die sechs Kategorien fällt.

Foto: Unsplash / Gary Chan

Bald 12 Kategorien

Bereits im nächsten Jahr soll sich die Anzahl der Kategorien jedoch verdoppeln - auf 12 Stück. Die Bornholmer trennen dann Plastik, Tetrapaks, Dämmmaterialien usw.

Tauschbörsen

Auch sollen Tauschbörsen die Weiterverwertung von Kleidung oder Möbeln fördern. Dies ist bereits beliebt: Wie die Berliner Morgenpost berichtet, sind etwa die Hälfte aller Bornholmer in einer Facebook-Gruppe, über die Sachen getauscht und weitergegeben werden können.

Abfalltransport

Problematisch ist allerdings, dass einige der Kategorien zum Recycling in andere Länder verbracht werden müssen, wobei durch den Transport zusätzlich CO2 entsteht.

Foto: Unsplash / Possessed Photography

Umweltfreundliche Windeln

In Bornholm denkt man daher weiter und hat mehrere Pilotprojekte angestoßen, bspw. eines zur umweltfreundlichen Produktion von Windeln, um noch mehr in Sachen Umweltschutz zu tun.

Foto: Unsplash / Taisiia Shestopal

Nicht nur Umwelt-, sondern auch Klimaschutz

Nicht nur in Hinblick auf den Umweltschutz ist Bornholm motiviert, sondern auch in Sachen Klimaschutz. Die Insel plant bis zum Jahr 2025 CO2-neutral zu werden.

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