Tödlicher Yellowstone-Supervulkan könnte einen "nuklearen Winter" auslösen und 90.000 Menschen töten

Viel mehr flüssiges geschmolzenes Gestein
Magma: ein Indikator für eine Eruption
Je stärker das Magma geschmolzen ist, desto wahrscheinlicher ist ein Ausbruch.
Große Reservoirs voller Magma
Wissenschaftler gingen früher davon aus, dass es nur 5-15 % flüssiges Magma gibt.
Supercomputer werteten seismische Daten neu aus
35 bis 50 % Magma würden eine Eruption auslösen
Was würde bei einer Eruption passieren?
90.000 töten
Unwahrscheinlich, dass es in naher Zukunft zu einem Ausbruch kommt
Besseres wissenschaftliches Verständnis
Wie eine alte Kamera mit einem neuen Objektiv
Einer der größten Vulkane der Welt
Mehrfach ausgebrochen
Die Yellowstone Caldera entstand vor Tausenden von Jahren
Das Gebiet steht unter ständiger Beobachtung
Viel mehr flüssiges geschmolzenes Gestein

Eines der Magmareservoirs unter der Yellowstone Caldera, einem riesigen Krater und Supervulkan, enthält viel mehr flüssiges, geschmolzenes Gestein als Wissenschaftler bisher annahmen, wie neue, in Science veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen.

Photo: Dan Meyers/Unsplash

Magma: ein Indikator für eine Eruption

Anhand der Menge des geschmolzenen Gesteins unter einem Vulkan können die Forscher feststellen, wie nah der Vulkan an einem Ausbruch ist.

Photo: Marc Szeglat/Unsplash

Je stärker das Magma geschmolzen ist, desto wahrscheinlicher ist ein Ausbruch.

Magma besteht aus Gesteinen und Kristallen in verschiedenen Stadien der Festigkeit; je geschmolzener oder flüssiger das Magma ist, desto wahrscheinlicher ist der Ausbruch eines Vulkans.

Photo: Marc Szeglat/Unsplash

Große Reservoirs voller Magma

Unter der Yellowstone-Caldera gibt es zwei große Magmareservoirs: eines, das etwa drei bis zehn Meilen unter der Oberfläche liegt, und ein weiteres, das sich 12 bis 30 Meilen unter der Erde befindet.

Wissenschaftler gingen früher davon aus, dass es nur 5-15 % flüssiges Magma gibt.

Aufgrund früherer Forschungen gingen die Wissenschaftler davon aus, dass das flachere Reservoir größtenteils fest war und nur 5 bis 15 % geschmolzenes Gestein enthielt.

Photo: Toby Elliott/Unsplash

Supercomputer werteten seismische Daten neu aus

Nachdem sie jedoch mit Hilfe leistungsfähiger Supercomputer die vorhandenen seismischen Daten der letzten 20 Jahre neu analysiert haben, gehen sie davon aus, dass dieser Anteil tatsächlich 16 bis 20 % beträgt.

35 bis 50 % Magma würden eine Eruption auslösen

Das ist immer noch weit unter dem Schwellenwert an flüssigem Magma, der nach Ansicht der Wissenschaftler eine Eruption auslösen würde (etwa 35 bis 50 %).

Was würde bei einer Eruption passieren?

Wissenschaftler sagten, dass ein Ausbruch des Yellowstone-Supervulkans die Vereinigten Staaten in einen "nuklearen Winter" hüllen könnte, da er eine zehn Fuß hohe Schicht aus geschmolzener Asche 1.000 Meilen vom Park entfernt freisetzen könnte.

90.000 töten

Außerdem könnte der Ausbruch rund 90.000 Menschen fast sofort töten.

Unwahrscheinlich, dass es in naher Zukunft zu einem Ausbruch kommt

Glücklicherweise kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass ein Ausbruch des Yellowstone-Supervulkans in naher Zukunft unwahrscheinlich ist.

Photo: Simon Hurry/Unsplash

Besseres wissenschaftliches Verständnis

Die neuen Erkenntnisse ändern zwar nichts an der Gefährdungslage des Vulkans, aber die Wissenschaftler sagen, dass sie nun ein genaueres Bild von dem haben, was bereits vorhanden war.

Wie eine alte Kamera mit einem neuen Objektiv

"Es ist ein bisschen so, als würde man ein neues Objektiv auf eine alte Kamera setzen", sagte Michael Poland, ein Geophysiker, der New York Times. "Es ist die gleiche Kamera, aber man hat jetzt eine feinere Auflösung. Man sieht mit mehr Klarheit."

Einer der größten Vulkane der Welt

Der Yellowstone-Supervulkan, der sich im Nordwesten Wyomings im Yellowstone-Nationalpark befindet, ist einer der größten Vulkane der Welt.

Photo: Mariona Grobelska/Unsplash

Mehrfach ausgebrochen

Er ist in den letzten 2,1 Millionen Jahren mehrfach ausgebrochen, darunter drei gewaltige Eruptionen, die die umliegende Landschaft in Asche hüllten.

Die Yellowstone Caldera entstand vor Tausenden von Jahren

Die Yellowstone Caldera, die sich über eine Fläche von 30 mal 72 erstreckt, entstand bei einem dieser Ausbrüche vor etwa 631.000 Jahren.

Photo: Katy McCray/Unsplash

Das Gebiet steht unter ständiger Beobachtung

Das Gebiet steht unter ständiger Beobachtung durch den United States Geological Survey (USGS) und das Yellowstone Volcano Observatory, so dass weitere Warnzeichen rechtzeitig erkannt werden sollten.

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