Trump wurde für schuldig befunden, aber muss er ins Gefängnis?

Erstmals in der Geschichte
'Urteil wird vom Volk gefällt'
Die vielen Verfahren von Donald Trump
Stormy Daniels-Prozess
Vier Jahre Gefängnis und 5.000 US-Dollar
Verhandlung und Berufung
Verfahren in verschiedenen Bundesstaaten
Politisches Neuland
Das steht in der US-Verfassung
Wahlkampf aus einer Gefängniszelle
Was wird aus seinen Unterstützern?
Opferrolle
Gerichtliche Lösung
Das Gericht auf seiner Seite
Erstmals in der Geschichte

Ein Gericht in Manhattan hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen für schuldig befunden. Er ist damit der erste ehemalige oder amtierende US-Präsident, der wegen eines Verbrechens angezeigt und verurteilt wurde.

'Urteil wird vom Volk gefällt'

"Das war war ein manipulierter, schändlicher Prozess. Das wahre Urteil wird am 5. November vom Volk gefällt werden," erklärte Trump laut "CNN" vor dem Gerichtsgebäude.

Die vielen Verfahren von Donald Trump

Trump, der in New York verurteilt wurde, hat noch anhängige Verfahren in Florida, Georgia und Washington DC. Doch wird der ehemalige und möglicherweise zukünftige US-Präsident jemals eine Gefängniszelle von innen sehen?

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Stormy Daniels-Prozess

Die Politiknachrichten-Website "Politico" argumentiert, dass in Bezug auf den Prozess gegen Stormy Daniels in New York in jedem anderen ähnlichen Fall eine Verurteilung wahrscheinlich eine saftige Geldstrafe bedeuten würde, insbesondere für einen 77-jährigen Ersttäter wie Donald Trump.

Vier Jahre Gefängnis und 5.000 US-Dollar

"CBS News" erklärt, dass in ähnlichen Fällen wie beim Prozess von Stormy Daniels, in dem der Angeklagte der Fälschung von Geschäftsunterlagen beschuldigt wurde, die höchste Strafe vier Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 5.000 US-Dollar war. Nur einer von 10 Fällen endete mit einer Gefängnisstrafe. Aufgrund der politischen Implikationen gibt es jedoch nichts Vergleichbares.

Verhandlung und Berufung

Trump hat auch die Möglichkeit, gegen den Schuldspruch Berufung einzulegen, was laut "BBC" den ganzen Fall über Monate hinweg in die Länge ziehen könnte, parallel zur Wahlkampagne.

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Verfahren in verschiedenen Bundesstaaten

Dabei sind die Verfahren gegen Trump in Florida, Georgia und Washington D.C. noch gar nicht berücksichtigt, die in direktem Zusammenhang mit seiner Zeit als Präsident und seinem Versuch stehen, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2020 zu fälschen.

Politisches Neuland

Die "TIME" schreibt, dass ein Wahlkampf mit einer strafrechtlichen Verurteilung in der US-Präsidentschaftspolitik Neuland ist, und dass die rechtlichen Probleme nur noch größer werden könnten, wenn er die Präsidentschaftswahlen im November gewinnt.

Das steht in der US-Verfassung

Die "New York Times" weist jedoch darauf hin, dass die US-Verfassung Präsidentschaftskandidaten nicht aufgrund von strafrechtlichen Verurteilungen ausschließt, selbst wenn sie eine Haftstrafe verbüßen.

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Wahlkampf aus einer Gefängniszelle

Zwei erfolglose Präsidentschaftskandidaten haben in der Vergangenheit tatsächlich kandidiert, während sie inhaftiert waren. Einer von ihnen war der Sozialist Eugene V. Debs im Jahr 1920, der über 900.000 Stimmen erhielt, während er in Atlanta eine Haftstrafe verbüßte, weil er sich aktiv gegen den Ersten Weltkrieg eingesetzt hatte.

Was wird aus seinen Unterstützern?

Allerdings stellt sich auch die Frage, wie sich eine Verurteilung Trumps auf sein Ansehen bei der konservativen Basis auswirken würde. Aus einer Anfang 2024 von Bloomberg durchgeführten Umfrage geht hervor, dass 53 % der Wähler in den wichtigsten Bundesstaaten sich weigern würden, die Republikaner zu wählen, wenn er zu einer Haftstrafe verurteilt würde.

Opferrolle

Gleichzeitig hat sich der ehemalige und potenziell künftige US-Präsident als Opfer des "Deep State" dargestellt. Eine Gefängnisstrafe würde genau in sein Narrativ passen und seine treuen Anhänger nur noch mehr ermutigen.

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Gerichtliche Lösung

Die "New York Times" weist darauf hin, dass eine Wahl Trumps aus dem Gefängnis heraus eine rechtliche und politische Krise auslösen würde, die wahrscheinlich vor Gericht gelöst werden müsste.

Das Gericht auf seiner Seite

Derzeit verfügt der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten über eine konservative Mehrheit, die möglicherweise zu Gunsten des New Yorker Moguls entscheiden könnte. Damit könnte diese Angelegenheit für Donald Trump zumindest rechtlich beendet sein.

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