Trumps Sieg: Wie gefährlich ist die Kryptobewegung?
Seit seinem Wahlsieg hat die bedeutendste Kryptowährung Bitcoin 45% an Wert gewonnen, wie Europapress berichtet. Es gibt derzeit weniger Gold als Bitcoin. Davon haben vor allem Trumps Unterstützer profitiert, die von ihm eine Deregulierung fordern, wie der SFR berichtet.
Finanzintermediäre wie Versicherungen, Banken und Vermögensverwalter nähern sich nun dem heiklen Thema an. Sie bieten vermehrt Krypto-Instrumente an, das wiederum hilft der Branche an Seriösität zu gewinnen. Wenn Trump als Präsident umsetzt, was er verspricht, würde das viele Milliardäre noch reicher machen, vor allem Elon Musk.
Die US-Börsenaufsicht SEC gilt als einer der strengsten der Welt. Wie das Handelsblatt berichtet, verlässt der Chefaufseher Gary Gensler sein Amt zur Amtseinführung von Donald Trump. Gensler ist ein Gegner von Kryptowährungen. Trump hat eine Deregulierungsoffensive für die Wall Street in Aussicht gestellt.
2021 sagte Donald Trump in einem Interview mit Fox, dass Kryptowährungen sehr gefährlich sind. Seitdem haben die Tech-Milliardäre wie Elon Musk ihn jedoch vom Gegenteil überzeugt. Trotz der positiven Kommentare des neu gewählten Präsidenten hält Laura van Geest, Vorstandsvorsitzende der niederländischen Behörde für Finanzmärkte (AFM) wie viele andere Amtskollegen weiterhin für gefährlich.
Der Miami Herald berichtet, dass Eric Maskin, ein Harvard-Professor und einer der Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises 2007, Trumps neuen Krypto-Wahn für gefährlich halte, weil die Coins häufig für illegale Aktivitäten wie die Zahlung von Bestechungsgeldern oder den Drogenhandel verwendet würden.
Maskin erklärt, dass FTX nicht abgestürtzt ist aufgrund zu starker Regulierung: „Wenn es eine bessere Regulierung gegeben hätte, hätte dieser Betrug früher entdeckt werden können." Es haben einige wenige Millionen gewonnen mit Kryptowährungen, aber viele auch ihr gesamtes Vermögen wegen Betrug und purer Spekulation verloren.
Donald Trump trifft sich derzeit nicht nur mit allen Bossen der Szene, wie Investors berichtet, sondern er startete im September auch sein eigenes Kryptowährungsprojekt, World Liberty Financial. Womit erneut klar wird, dass seine Präsidentschaft vor allem seinem eigenen Vorteil dienen wird.
Laut dem spanischen Analysten José Luis Cava besteht das grundlegende Problem darin, ob es genügend Republikaner geben wird, die Trumps Idee einer Bitcoin-Reserve unterstützen werden, weil das inzwischen sehr viel Geld koste. Er hält es auch für falsch, dass mit Kryptowährung die enormen Haushaltsschulden der USA gesenkt werden könnten.
Abgesehen von allen Skandalen und Betrügereien in der Vergangenheit wird die Krypto-Szene durchs Trumps Präsidentschaft beflügelt. Nicht nur in den USA auch in der Schweiz und anderen Ländern freuen sich viele über eine mögliche Deregulierung und positionieren sich bereits.
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