Unsterblichkeit wäre eine Möglichkeit, wenn es dieses Hindernis nicht gäbe
Den Tod zu besiegen ist seit jeher eine der größten Faszinationen der Menschheit. Die Lebenserwartung ist gestiegen, doch das Ende der Reise ist letztlich immer dasselbe. Dennoch sind Wissenschaftler dem endgültigen Durchbruch heute näher als je zuvor.
Popular Mechanics schreibt, dass ewiges Leben theoretisch möglich sei, allerdings müssten wir dafür zunächst eine lästige Kleinigkeit namens Physikgesetze überwinden.
Es gibt viele Theorien darüber, warum wir altern. Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass der Körper von Lebewesen langsam aufhört, sich zu reparieren, um Platz für neuere Generationen zu machen.
Eine andere Theorie, die im Wissenschaftsjournal Nautilus Magazine vorgestellt wird, geht davon aus, dass für das Altern nicht die Biologie, sondern die Physik verantwortlich ist. Diese Theorie wird als „Abnutzungstheorie“ bezeichnet.
Dieselben molekularen „Maschinen“, die die Zellen unseres Körpers steuern, sind nicht statisch, sondern werden durch die Gesetze der Thermodynamik gesteuert.
Dies bedeutet, dass die Energieübertragung (oder thermische Bewegung), die unserem Körper Leben, Wachstum und Heilung ermöglicht, unvollständig und unorganisiert wird, was auf lange Sicht zum Verfall der Zellen und unseres Körpers führt.
Wenn es uns also irgendwie gelänge, die physikalischen Gesetze, die unseren Körper kontrollieren, zu überwinden, wäre Unsterblichkeit eine Möglichkeit.
Dieser Zerfallsprozess wird Entropie genannt und nimmt mit der Zeit nur zu. Einige Physiker spekulieren, dass sich die Entropie schließlich auf alle Dinge im Universum ausdehnen könnte.
Würde sich die Entropie auf alle Dinge im Universum ausdehnen, wäre nicht genügend Energie vorhanden, um neue Prozesse wie etwa Leben zu bilden und aufrechtzuerhalten, was letzten Endes das Ende des Universums bedeuten würde.
Andere Menschen sind jedoch optimistisch. Der Futurist und ehemalige Google-Ingenieur Ray Kurzweil glaubt, dass die Menschheit bis 2030 Unsterblichkeit erreichen wird.
Laut der New York Post behauptet Kurzweil, dass die Menschheit in weniger als einem Jahrzehnt Nanobots erschaffen haben wird, die in der Lage sind, unseren Körper auf Zellebene zu reparieren.
Mithilfe dieser Technologie können wir nicht nur Alterung und Erkrankungen vorbeugen, sondern theoretisch auch essen, was wir wollen, und trotzdem unseren Körper fit und voller Energie halten.
Obwohl dies weit hergeholt klingt, konnte bei Meereslebewesen möglicherweise biologische Unsterblichkeit beobachtet werden, beispielsweise bei der Hydra, einem winzigen, organlosen Süßwasserlebewesen, das laut DW nur getötet werden kann oder verhungert.
Obwohl wir das menschliche Gehirn noch nicht vollständig erforscht haben, fragen sich viele Menschen, ob es möglich wäre, unseren Geist in einen Computer hochzuladen und so Unsterblichkeit zu erlangen.
Allerdings wäre dies lediglich eine digitale Kopie einer Person, was völlig neue Dilemmata hinsichtlich der Menschlichkeit und der Frage aufwerfen würde, ob Maschinen eine Seele haben.
Die größte Frage ist, ob wir wirklich ewig leben wollen. Würde ein Unsterblicher nicht irgendwann müde und gelangweilt von der menschlichen Existenz werden? Nun, das wird nur die Zeit zeigen.
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