Untersuchung von Millionen von Bäumen in tropischen Gebieten zeigt Überraschendes
Eine Studie unter der Leitung von Wissenschaftlern des Zentrums für Biodiversität und Umweltforschung am University College London, die kürzlich in der Fachzeitschrift 'Nature' veröffentlicht wurde, hat Daten gesammelt, die helfen könnten, die Entwicklung der Wälder vorherzusagen.
Die Forscher untersuchten Wälder in Afrika, dem Amazonas und Südostasien und zählten unglaubliche 1.003.805 Bäume mit einem Stammdurchmesser von mindestens 10 cm.
(Foto: Unsplash - Glenn Carstens)
Das Analysieren einer so großen Anzahl von Bäumen war angesichts der Weite des Gebiets, in dem sie stehen, keine leichte Aufgabe. Doch sie ist zweifellos äußerst wichtig.
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Bäume bilden das lebendigste Ökosystem der Erde: die tropischen Regenwälder.
Dem Artikel zufolge bedecken die Tropenwälder etwa 10 Prozent der Erdoberfläche und sind für etwa 40 Prozent des in der lebenden Vegetation gespeicherten Kohlenstoffs verantwortlich.
Darüber hinaus betonten die Autoren, dass die Biodiversität der Tropenwälder zwei Drittel aller bekannten Arten umfasst.
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Das bedeutet, dass auf einem einzigen Hektar Tropenwald so viele Baumarten zu finden sind wie in der gesamten einheimischen Baumflora Westeuropas.
(Foto: Unsplash - Kenrick Baksh)
Es gibt eine große Anzahl unbekannter oder seltener Baumarten. Die Forscher beschlossen jedoch, sich auf die häufigsten Arten zu konzentrieren.
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Die Wissenschaftler schätzten, dass etwa 2,2 Prozent der Arten 50 Prozent aller tropischen Bäume in diesen Regionen ausmachen.
In dem Artikel heißt es: "Wenn wir alle tropischen Wälder zählen, schätzen wir, dass nur 1.053 Arten die Hälfte der 800 Milliarden (auf amerikanischer Ebene) tropischen Bäume auf der Erde mit einem Stammdurchmesser von mindestens 10 cm ausmachen."
(Foto: Unsplash - Chris Abney)
Mit anderen Worten: Eine relativ kleine Anzahl von Arten macht den Großteil der Bäume in der Region aus.
(Foto: Unsplash - Sylwia Bartyzel)
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Auf dieser Grundlage stellten die Forscher einen spannenden Aspekt fest: Es gibt auf allen Kontinenten einheitliche Muster gemeinsamer Arten.
Trotz ihrer unterschiedlichen Geschichte und ihres unterschiedlichen Klimas weisen die tropischen Regionen große Ähnlichkeiten auf.
(Foto: Unsplash - Jakob Owens)
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Und das Beste daran: Die häufigsten Arten gehören wahrscheinlich zu einer überschaubaren Liste von Pflanzenarten, die gezielte Studien zum Verständnis ihrer Ökologie ermöglichen.
(Foto: Unsplash - Ib Wira Dyatmika)
Die Autoren stellten fest, dass dies nicht bedeutet, dass seltene Bäume nicht wichtig sind, sondern dass die Untersuchung der bereits bekannten Arten es uns ermöglicht, vorherzusagen, wie diese unglaublichen Wälder auf die Veränderungen um sie herum reagieren.
In einer Zeit, in der die Sorge um die Umwelt immer dringlicher wird, kann die Analys des Verhaltens der Tropenwälder von unschätzbarem Wert sein.
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