Vom Traum zum Albtraum: Erasmus-Aufenthalte, die mit schlechten Erfahrungen endeten
Wer hat noch nie von Erasmus gehört, dem 1987 gegründeten europäischen Programm, das Studierenden einen akademischen Auslandsaufenthalt ermöglicht?
Mehr als 35 Jahre nach seiner Gründung haben laut 'touteleurope.eu' 12,5 Millionen Menschen von Erasmus profitiert, das 2014 in Erasmus+ umbenannt wurde.
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Im Jahr 2009 lag diese Zahl bei nur 2 Millionen, was auf einen Anstieg der Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren hindeutet. Laut der Agentur 'Erasmus+ Fance' könnten allein im Zeitraum 2021-2027 nicht weniger als 10 Millionen junge Menschen an einem Erasmus-Programm teilnehmen.
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Abgesehen von den Zahlen ist diese Erfahrung von Studierenden dank "L'Auberge espagnole' von Cédric Klapisch zu einem Mythos geworden. Der Film erzählt die Geschichte eines französischen Studenten, der von Romain Duris gespielt wird und als Erasmusstudent nach Barcelona geht.
Erasmus wird mit Studium und Reisen durch Europa in Verbindung gebracht und ist oft gleichbedeutend mit Begegnungen. Die Europäische Kommission hatte die Zahl der Geburten im Zusammenhang mit einem Erasmus-Aufenthalt zwischen 1987 und 2014 auf eine Million geschätzt. Eine Zahl, deren Authentizität von einigen Medien wie 'Libération' angezweifelt wurde, die aber dennoch zum Träumen anregt.
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Die Erfahrungen mit Erasmus sind in den meisten Fällen positiv. Wie die von 'Slate' zitierte Soziologin Magali Ballatore, die dem Thema 2010 ein Buch gewidmet hat, feststellte: "Die Zufriedenheitsrate ist insgesamt sehr hoch."
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Darüber hinaus geben laut 'touteleurope.eu' 8 von 10 Studierende an, dass sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse durch einen Erasmusaufenthalt verbessert haben.
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Aber hält Erasmus auch das, was es jungen Menschen, die es in Anspruch nehmen, verspricht? Das ist nicht immer der Fall, wenn man einigen Aussagen Glauben schenken darf.
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Mathieu (Name geändert), der 2015 für ein Erasmus-Programm nach Schweden ging, berichtete gegenüber 'Slate' von "einer echten Diskrepanz zwischen dem, was gesagt wird, und der Erfahrung".
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Da der Student mit seiner Partnerin unterwegs war, konnte er keine Studentenunterkunft finden und wohnte bei Privatleuten, weit weg vom Campus. "Das schwedische Universitätssystem sieht nur sehr wenige Unterrichtsstunden für internationale Studenten vor. Die Stadt ist ziemlich abgelegen, daher fühlten wir uns ein wenig gefangen, ohne viel unternehmen zu können", erzählte er.
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Magali Ballatore merkte an, dass sich die Kritik am häufigsten auf die Unterbringung bezieht, und erinnert daran, dass die Akzeptanz von Erasmus-Studenten in den einzelnen Ländern äußerst unterschiedlich ist.
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Die Forscherin nennt die kontrastreichen Beispiele in England, wo Studierende häufig in Gemeinschaftsunterkünften leben, und Italien, wo das Angebot an Studentenunterkünften gering ist. "Die Erfahrungen können also sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wo sie untergebracht sind und wie sie es geschafft haben, etwas zu finden."
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Erasmus wird von den Teilnehmern weithin dafür gelobt, dass es eine tolle Lebenserfahrung und eine Abwechslung von Zuhause bietet. Doch nicht für alle wird der Erasmus-Traum wahr.
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Milena, die im Schuljahr 2022-2023 nach Valencia ging, sagte gegenüber 'Slate', dass sie wegen der "Entfernung" von ihren Familie schlechte Erfahrungen mit Erasmus gemacht habe.
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"Ich habe darüber nachgedacht, meinen Aufenthalt abzubrechen. Aber ich brauchte ein ärztliches Attest, dass ich psychisch nicht in der Lage bin, weiterzumachen", sagte sie.
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Erste Auslandserfahrungen können hilfreich sein, um den Aufenthalt in vollen Zügen genießen zu können. Magali Ballatore weist darauf hin, dass Studierende, die "Sprachaufenthalte gemacht haben", im Erasmus-Programm "überrepräsentiert" sind.
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Umgekehrt kann es für Studierende, die neue Kulturen weniger gewohnt sind, schwieriger sein, sich bei einem internationalen Aufenthalt zu entfalten.
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Erasmus+ wurde in den letzten Jahren für ein breiteres Publikum geöffnet, z. B. für junge Arbeitnehmer in Unternehmen. Es wurde auch die Möglichkeit geschaffen, junge Menschen aus allen Bereichen einzubeziehen. Trotz der Schwierigkeiten einiger Teilnehmer hat das Programm zweifellos gute Zukunftsperspektiven!
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