Griechenland und das Rätsel der verschwundenen Urlauber
Im Juni des vergangenen Jahres wurden mindestens sechs Touristen auf verschiedenen griechischen Inseln als tot oder vermisst gemeldet.
Ein niederländischer Tourist, ein US-amerikanischer Tourist und ein britischer Fernsehmoderator wurden laut "CNN" auf den Inseln Samos, Mathraki und Symi tot aufgefunden.
Außerdem geht die Suche nach drei vermissten Touristen weiter: Der US-Amerikaner Albert Calibet, der seit dem 11. Juni vermisst wird, als er zu einer Wanderung auf Amorgos aufbrach. Und zwei Französinnen, die nach einem Spaziergang auf Sikinos verschwunden sind.
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Aber warum ist das passiert? Nach Ansicht von Wissenschaftlern könnte die extreme Hitze der Grund für die Todesfälle und das Verschwinden von Touristen in Griechenland sein. Das Land hat in diesem Monat Temperaturen von über 40 ºC erreicht.
Obwohl die Körper der Verstorbenen noch untersucht werden müssen, um die genaue Todesursache festzustellen, warnen die Behörden davor, die Auswirkungen der extrem hohen Temperaturen zu unterschätzen.
"Es gibt ein gemeinsames Muster", sagte Petros Vassilakis, der Polizeisprecher für die südliche Ägäis, gegenüber "Reuters", "sie sind alle bei hohen Temperaturen wandern gegangen."
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Laut "CNN" sind die Ereignisse in Griechenland ein Warnsignal für die Auswirkungen extremer Hitze auf den Körper und insbesondere auf das Gehirn, das für die Regulierung der Körpertemperatur zuständig ist.
Bei Hitze aktiviert der Hypothalamus die Schweißdrüsen und erweitert die Blutgefäße, um den Körper abzukühlen. Wenn also die Temperatur steigt, kann die Durchblutung des Gehirns abnehmen, was zu Verwirrungszuständen führen und die Entscheidungsfindung beeinträchtigen kann.
"Die Gehirnnetzwerke, die es Menschen normalerweise ermöglichen, klar zu denken, zu argumentieren, sich zu erinnern und Ideen zu konstruieren und zu formulieren, können aus dem Gleichgewicht geraten", erklärte die Neurowissenschaftlerin Kim Meidenbauer gegenüber "CNN".
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Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" hat eine der beiden vermissten Französinnen eine Notrufnachricht an ihr Hotel geschickt, in der stand: "Ich bin gefallen". Sie ist 73 Jahre alt, ihre Begleiterin 64.
(Bild: Pixabay)
Auch das Alter ist ein Faktor, der die Wärmeregulierung beeinflusst. Experten zufolge sind Menschen über 65 und sehr junge Kinder stärker gefährdet. Alle vermissten und toten Touristen in Griechenland sind über 50 Jahre alt.
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Extreme Hitze kann jedoch jeden belasten. Deshalb empfehlen Experten, unabhängig vom Alter, während der heißesten Tageszeit keinen Sport zu treiben, viel zu trinken und sich so oft wie möglich im Schatten aufzuhalten.