Wechsel an der Parteispitze der Linken - Wird das die Partei retten?
Bei der Linken wird es einen Wechsel an der Parteispitze geben - als Reaktion auf die schlechten Ergebnisse bei der Europawahl. Nach Janine Wissler und Martin Schirdewan stehen die beiden neuen Kandidaten nun fest: Jan van Aken und Ines Schwerdtner. Wer sind die Kandidaten? Und: Wird das die Linke retten?
Der Hamburger Jan van Aken, der bei der UNO als Biowaffeninspekteur eingesetzt wurde, war bereits von 2009 bis 2017 Bundestagsabgeordneter in Berlin, so die Tagesschau.
Van Aken begründete seine Kandidatur bei X (ehemals Twitter) damit, dass "es eine starke linke Kraft braucht, die die Interessen der Menschen vertritt".
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Der 63-Jährige glaubt an diese Kraft der Linken, die Menschen mitzureißen, "wenn wir mit großer Einigkeit und Klarheit auftreten, wenn wir uns fokussieren".
Dafür sei es jedoch auch wichtig, anzuerkennen, dass eine Partei nicht über Einzelkämpfer, sondern über den Teamgedanken funktioniere.
Ines Schwerdtner, 'jung, weiblich, ostdeutsch, eloquent' - so wird sie von der Tagesschau beschrieben. Die 35-Jährige studierte Politikwissenschaften und trat erst im letzten Jahr der Partei bei, sagt über sich jedoch, dass sie schon lange links sei.
Sie sieht die Solidarität als einen Schlüssel und will die "unglaubliche Kraft", die in der Partei liegt, wieder nutzen.
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Dazu plant sie, so die Tagesschau, eine neue politische Kultur einzuführen, in der konstruktive Zusammenarbeit im Vordergrund stehe.
Damit wollen die beiden neuen Kandidaten ein Hauptproblem der Linken angehen: Die Partei wurde in der letzten Zeit nicht mehr als die 'Kümmerer-Partei' wahrgenommen, so die Tagesschau, sondern als untereinander verstritten. Dies soll sich nun ab dem Parteitag im Oktober, bei dem die aktuelle Spitze mit Janine Wissler und Martin Schirdewan nicht wieder kandidieren wird, ändern.
Bei der Europawahl erhielt die Linke nur 2,7% der Stimme. Für die kommende Landtagswahl in Thüringen wird mit einem Abfall von 20% der Stimmen gerechnet. Ob und wie van Aken und Schwerdtner die Partei retten können, bleibt abzuwarten. Was denken Sie? Sagen Sie es uns in den Kommentaren.
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