Welche Eigenschaften haben Sie von Ihren Eltern geerbt? Die Wissenschaft hat die Antworten
Sie hat das Lächeln ihres Vaters, er hat die Augen seiner Mutter. Das sind alles Dinge, die wir oft hören, wenn wir Kinder mit ihren Eltern vergleichen.
Es gibt aber auch andere Merkmale, von denen man nicht weiß, von wem sie stammen. An dieser Stelle kommt die Wissenschaft ins Spiel.
Erstens ist da die Intelligenz. Man neigt dazu zu sagen, dass Frauen klüger sind. Das mag zwar stimmen oder auch nicht, Tatsache ist jedoch, dass man seine Intelligenz von den mütterlichen Genen erbt. So steht es zumindest in einem Artikel von Reader's Digest.
Das ist nicht alles, was Sie von Ihrer Mutter haben! Laut einer in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlichten Studie haben Sie von ihr auch die Fähigkeit, Gewicht zu verlieren und einen gesunden Stoffwechsel aufrechtzuerhalten.
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Die gleiche Studie zeigt aber auch, dass Sie Ihrem Vater die Schuld geben können, wenn Sie zunehmen. Aber natürlich hängt das auch von anderen Faktoren ab, zum Beispiel davon, wie Sie sich ernähren und wie leben.
Die Genetik beider Elternteile spielt bei der Pubertät eine Rolle. Dennoch deutet eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie darauf hin, dass man sich bei seinem Vater bedanken muss, wenn man früher als der Rest der Schulklasse in die Pubertät kommt.
Die Familiengeschichte ist wichtig, um zu wissen, ob man später an Demenz erkrankt, vor allem in der Familie der Mutter.
Laut einer in der Zeitschrift Biological Psychiatry veröffentlichten Studie stammt das genetische Risiko für die Alzheimer-Krankheit in erster Linie von Ihrer Mutter.
Ob Sie es glauben oder nicht, die Fruchtbarkeit einer Frau kann durch ein vom Vater vererbtes Gen beeinflusst werden.
In einer in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass eine vom Vater vererbte genetische Störung die Eizelle einer Frau beeinträchtigen und sie unfruchtbar machen kann.
Haben Sie Probleme, sich zu konzentrieren? Vielleicht ist Ihre Mutter daran schuld.
Wenn Ihre Mutter einen niedrigeren Serotoninspiegel hatte, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine Aufmerksamkeitsstörung entwickeln, so eine in JAMA Psychiatry veröffentlichte Studie.
Natürlich wird dein Geschlecht durch deine Gene bestimmt, aber die Familie deines Vaters könnte dabei eine Rolle spielen.
Eine in der Fachzeitschrift Evolutionary Biology veröffentlichte Studie zeigt, dass es einen Einfluss darauf haben kann, ob ein Mann mehr Brüder oder mehr Schwestern hat, welche Kinder er haben wird.
Und dann ist da noch das große Problem für viele Männer: Kahlheit. Die Volksweisheit besagt, dass der Verlust einiger Blätter in der Baumkrone etwas ist, das aus der Familie der Mutter stammt.
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Eine Studie, die in der Zeitschrift PLoS Genetics veröffentlicht wurde, hat jedoch bewiesen, dass dies ein Mythos ist und dass Ihre Geheimratsecken von beiden Elternteilen verursacht werden können.
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