Wird die Menschheit vor dem Ende des Jahrhunderts kollabieren? Das denken einige Wissenschaftler
Wird die Menschheit vor dem Ende des 21. Jahrhunderts zusammenbrechen? Unabhängig von uralten Ängsten vor dem Ende der Welt behaupten das heute einige Wissenschaftler.
Unter ihnen ist Professor William Rees von der University of British Columbia in Kanada, der der Erfinder des mittlerweile populären Konzepts des 'ökologischen Fußabdrucks' menschlichen Handelns ist.
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In einem von 'World' veröffentlichten und von 'Newsweek' zitierten Artikel stellt Rees die Hypothese einer "großen Bevölkerungskorrektur“ vor 2100 auf.
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Die Ursache: die Überbevölkerung des Planeten. Im November 2022 hat die Menschheit die 8-Milliarden-Bevölkerungsgrenze überschritten, eine Zahl, die sich seit den 1960er Jahren mehr als verdoppelt hat.
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Und die Tendenz ist steigend! Nach offiziellen Prognosen der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung im Jahr 2080 10,4 Milliarden Menschen erreichen.
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Dieser rasche Bevölkerungsanstieg wurde durch unbestreitbare Fortschritte, insbesondere im medizinischen Bereich, ermöglicht, die zu einer höheren Lebenserwartung führen.
Aber wird sich dieser Fortschritt bald gegen uns wenden? Ja, wenn wir Wissenschaftlern Glauben schenken dürfen, die davon ausgehen, dass die Erde inzwischen mehr Bewohner hat, als sie ernähren kann.
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Der stetige Anstieg der Bevölkerung und des Einkommens führt zu einem übermäßigen Konsum mit verheerenden Auswirkungen. Laut einem Artikel, der 2018 in der Zeitschrift 'Science' erschienen ist, hat der Konsum (insbesondere von Fleisch) verheerende Auswirkungen auf die Ökosysteme.
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"Homo sapiens hat sich so entwickelt, dass er sich exponentiell vermehrt, sich geografisch ausbreitet und alle verfügbaren Ressourcen verbraucht. Im größten Teil der menschlichen Evolutionsgeschichte haben solche expansiven Tendenzen zu negativen Konsequenzen geführt", sagt William Rees laut 'Newsweek'.
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"Die wissenschaftliche Revolution und die Nutzung fossiler Brennstoffe haben jedoch viele Formen der negativen Rückkopplung reduziert, sodass wir unser Potenzial für exponentielles Wachstum voll ausschöpfen können", fügt der Wissenschaftler hinzu.
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Für den Experten ist die Konsequenz dieser Entwicklung klar: Die Menschheit hat bereits jetzt die maximale Kapazität überschritten, die der Planet auf lange Sicht verkraften kann.
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Laut Professor Rees, zitiert von 'Slate', besteht das Problem darin, dass "wir kognitiv schlecht in der Lage sind, mit der Komplexität der langfristigen Folgen umzugehen, die unsere Konsumgesellschaft mit sich bringt".
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Die Ressourcen der Erde sind jedoch nicht unendlich. Ihr Schwinden könnte zu einem gigantischen wirtschaftlichen Rückgang führen, der mit einem erzwungenen Bevölkerungsrückgang einhergeht.
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"Unter diesen Umständen ist der zivilisatorische Zusammenbruch kein Problem, das verhindert werden kann, sondern ein Ende des Zyklus, das wir ertragen müssen ...", schließt William Rees fatalistisch.
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Ist ein solcher Pessimismus gerechtfertigt? Für die Optimisten bedeutet eine steigende Bevölkerungszahl auch eine Zunahme des Humankapitals, nicht nur der Bedürfnisse.
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Dies würde das Potenzial der Menschheit stärken, neue Ressourcen und Technologien zu finden, mit denen wir unser Wirtschaftssystem verbessern und den Zusammenbruch verhindern können, der droht, wenn nichts unternommen wird.
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Es liegt an uns allen, jetzt zu handeln, um die Vorhersagen über das Ende der Zivilisation zu widerlegen. Wird der ökologische Wandel der Menschheit langfristig das Überleben ermöglichen?
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