Würth-Gruppe: Keine Toleranz gegen Arroganz im Unternehmen
Die Würth-Gruppe, bekannt für ihre starke Unternehmenskultur, legt besonderen Wert auf Respekt und Bescheidenheit im Umgang miteinander. Reinhold Würth, der das Unternehmen zu einem weltweiten Marktführer ausgebaut hat, vertritt eine klare Haltung gegen Arroganz und Überheblichkeit.
Diese Prinzipien werden nicht nur in der Führungsebene hochgehalten, sondern auch auf die Mitarbeiter angewandt. In Fällen, wo Mitarbeiter arrogant oder herablassend auftreten, greift das Unternehmen konsequent ein.
Diese Haltung hat dazu geführt, dass Mitarbeiter, die sich wiederholt durch Überheblichkeit auszeichneten, entlassen wurden. Diese Maßnahme spiegelt Reinhold Würths Überzeugung wider, dass Arroganz schädlich für die Arbeitsatmosphäre und das kollektive Wohl des Unternehmens ist.
Damit setzt die Würth-Gruppe ein klares Zeichen für eine Kultur der Demut und des gegenseitigen Respekts am Arbeitsplatz.
Die Würth-Gruppe, ein global agierendes Familienunternehmen mit Sitz in Künzelsau, ist führend im Großhandel und in der Herstellung von Befestigungs- und Montagetechnik.
Gegründet wurde das Unternehmen 1945 von Adolf Würth als Handelsunternehmen für Schrauben.
Unter der Leitung von Reinhold Würth, der das Unternehmen nach dem Tod seines Vaters 1954 im Alter von 19 Jahren übernahm, expandierte die Firma zu einem weltweiten Handelskonzern.
Heute bietet die Würth-Gruppe ein umfangreiches Sortiment von über 125.000 Produkten, das neben Befestigungsmaterial auch elektronische Bauteile und Werkzeuge umfasst.
Ihre Kunden sind vor allem aus der Bauwirtschaft, dem Handwerk sowie der Automobil- und Industriebranche.
Die Gruppe ist in verschiedenen Geschäftsfeldern aktiv, darunter Elektrogroßhandel, Elektronik und Finanzdienstleistungen.
Mit über 87.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 19,95 Milliarden Euro (2022) ist sie als weltgrößtes Unternehmen ihrer Branche anerkannt.
Neben dem Hauptgeschäft betreibt Würth auch Forschungsprojekte, wie die Entwicklung von Solarzellen ohne Silizium, und setzt sich für kulturelle und sportliche Initiativen ein.
Reinhold Würth, der das Unternehmen zu seiner heutigen Größe führte, hat sich 1994 aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen und konzentriert sich auf die Rolle des Ehrenvorsitzenden des Beirates und des Vorsitzenden des Stiftungsaufsichtsrats der Gruppe. Seine Tochter Bettina Würth hat wichtige Führungspositionen übernommen.
Die Unternehmenskultur der Würth-Gruppe legt weiterhin großen Wert auf Respekt und Bescheidenheit. Reinhold Würth hat eine klare Haltung gegen Arroganz und hat Mitarbeiter entlassen, die sich überheblich verhalten.
Die Würth-Gruppe hält über 640 Patente und ist in über 80 Ländern präsent, was ihre Bedeutung als global agierendes Unternehmen unterstreicht.
Das Unternehmen ist ein beliebter Arbeitgeber und trotz wirtschaftlicher Herausforderungen plant das Unternehmen, seine Belegschaft weiter aufzustocken, was seine Rolle als wichtiger Arbeitgeber in der Region unterstreicht.
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